Kulturspur Osttirol: Museumstagung soll neue Impulse setzen

„Heimatmuseen Neu Denken“ ist der Titel einer Museumstagung, die am 30. Juni und am 1. Juli in Kals am Großglockner stattfindet.

Bei der Tagung wird erörtert, wie die Transformation traditioneller Heimatmuseen zu sozialen Orten gelingen kann und was das für die Museumspraxis bedeutet.

„Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Museumsfachleute, sondern auch an alle Osttirolerinnen und Osttiroler, denen das kulturelle Erbe der Region wichtig ist“, sagt Christian Waltl, Geschäftsführer der Osttiroler Kulturspur, der die Museumstagung in Kooperation mit der Gemeinde Kals am Großglockner veranstaltet. Die Osttiroler Heimatmuseen sind das kulturelle Gedächtnis, und die Objekte darin erzählen lokale Geschichten.

„Unser Kulturerbe gibt uns die Möglichkeit, Vergangenes mit dem Heute zu verknüpfen, Fragen zu stellen, die unsere Identität betreffen. Es muss unser Ziel sein, die Heimatmuseen zu vertrauensvollen Orten der Teilhabe zu machen“, so Waltl. Ob das gelingt, hängt in einem hohen Ausmaß davon ab, ob sich in den Dörfern und Gemeinden Menschen finden, die sich um den Erhalt und Betrieb ihrer kleinen Museen kümmern. „Das ist schwierig genug, weil Heimatmuseen in den Prioritäten vieler Menschen nicht besonders weit vorne liegen“, bedauert Waltl.

Die Museumstagung soll neue Impulse setzen, Mut machen und Motivation geben, sich in den Transformationsprozess der Osttiroler Heimatmuseen einzubringen. ExpertInnen aus Österreich und dem benachbarten Südtirol erarbeiten gemeinsam mit den TeilnehmerInnen, wie es gelingen kann, den jeweiligen historischen Hintergrund besser sichtbar zu machen und ein ‚Neues Heimatmuseum‘ organisatorisch und finanziell aufzustellen, damit es lebendig und relevant bleibt.

Programm zum Download

 

Text: Redaktion, Foto: Osttiroler Kulturspur

26. Juni 2023 um