„Das Leben der Dinge”: SchülerInnen beschäftigen sich mit Kunst

Die NMS Egger-Lienz nimmt als einzige Osttiroler Schule auch heuer wieder am Projekt „KIDS – Kunst in die Schule” teil. Schau wurde am 21. Februar 2019 eröffnet.

Pappelblätter, Silikon, Glas, Stahl, Holz, Marmor, Keramik oder Aluminium – die in der diesjährigen Wanderausstellung gezeigten Kunstwerke sind aus verschiedenen Naturmaterialien und Werkstoffen gefertigt. Die Wanderausstellung „KIDS – Kunst in die Schule” schafft Rahmenbedingungen, die Schülerinnen und Schülern die aktive Begegnung mit zeitgenössischer Kunst ermöglicht. Bereits zum 9. Mal haben die Kuratoren Robert Gander und Claudia Mark eine Wanderausstellung mit Werken zeitgenössischer KünstlerInnen in Kooperation mit der Sammlung des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck gestaltet.

 

Direktorin Gabriele Schwab: „Die Wanderausstellung macht heuer zum 2. Mal in Osttirol Station und zum 2. Mal an unserer Schule. Ich möchte mich insbesondere auch bei unserer engagierten Projektleiterin Katrin Ebner bedanken. Die Ausstellung soll Grundlage für spannende Diskussionen und Projekte sein. Alle Osttiroler Schulen sind eingeladen, sich die Werke anzuschauen.”

 

An fünf Tiroler Schulen macht „Das Leben der Dinge” Station – die Ausstellung an der Neuen Mittelschule Egger-Lienz wurde am Donnerstag, 21. Februar, eröffnet. „Tausende SchülerInnen haben sich bei den letzten acht Wanderausstellungen mit Original-Kunstwerken in ihrer eigenen Umgebung beschäftigen können. Die Ausstellungen waren auch Anstoß für viele spannende Projekte an den Schulen”, berichtete Kurator Robert Gander von „Rath & Winkler”. Seine Kollegin Claudia Mark erklärte das Thema der Ausstellung und führte die SchülerInnen erstmals durch die Schau. „12 Kunstwerke aus dem Depot der Uni werden heuer gezeigt. Ob Blüten, Steine oder Holz – für diese Werke haben die Künstlerinnen und Künstler vor allem mit Naturmaterialien gearbeitet. Naturphänomene – wie Rauch, Licht und Schatten oder Wasser – werden aus dem Fluss ihrer natürlichen Veränderung gerissen”, erklärte Mark.

 

Die Kuratoren der Wanderausstellung sind Robert Gander und Claudia Mark: „Durch das Projekt soll ein kritischer und reflektierter Umgang mit Kunst gefördert werden. In der heurigen Ausstellung wird das Verhältnis des Menschen zur Natur thematisiert. In der modernen und zeitgenössischen Kunst sind es oftmals die Dinge aus der Natur selbst, die zum Werkstoff werden. 12 derartige Kunstwerke wurden aus dem Depot der Uni Innsbruck geholt und werden an fünf Tiroler Schulen gezeigt.”

 

„Das Leben der Dinge” – Wanderausstellung an der NMS Egger-Lienz

Die Ausstellung ist für alle Kunst-Interessierten vom 22. Februar bis 14. März 2019, Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr, nach telefonischer Vereinbarung zugänglich. Besonders eingeladen sind auch alle Schulen des Bezirks.

Die Werke:

Pappelblätter (Sillufer Innsbruck) von Lies Bielowski
Ohne Titel (Silikon, Glasfaser) von Franz Brunner
„Für Paul Celan II” von Anton Christian
Ohne Titel (Langer See, S/W Print) von Martin Eiter
„Erst als der Käfig Farbe bekannte” von Barbara Huber
Mondschatten II von Alois Lang
Kubus für Rauch von Peter Matthias Pflug
Treppe von Kirstin Rogge
Lichttrog von Erich Ruprechter
Demonstrationsstein von Christian Streng
Paynes Series #165 Nachtblau von Ulrike Stubenböck
WA 65, WA 88 und Konzept zu Weltabformungen von Marco Szedenik
Schlange von Lisa Waltl

 

 

 

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

22. Februar 2019 um