Anraser Künstlerinnen und Künstler stellen gemeinsam aus

Im Rahmen der 1250-Jahrfeier ist die Ausstellung von Anraser Laien- und BerufskünstlerInnen, organisiert vom Anraser Kulturfenster, ein besonderer Programmpunkt.

Mit dieser Ausstellung soll gezeigt werden, welches geistiges Potenzial in der Gemeinde Anras vorhanden ist. In den letzten Jahrzehnten wurden immer wieder Ausstellungen veranstaltet, und diese sind bei der Bevölkerung auch immer gut angekommen. Außerdem war es im Zuge der 1250-Jahr-Feier ein Anliegen, vielfältige Akzente zu setzen. So durfte neben einem bunten Unterhaltungsprogramm und diversen Aktivitäten, wie z.B. dem Kompositionswettbewerb, die Kunst natürlich nicht fehlen. Der Obmann des Anraser Kulturfensters, Josef Mascher, war bemüht, Menschen für dieses Vorhaben zu gewinnen und musste dazu auch manchmal seine Überredungskunst einsetzen. Der eine oder andere fragte sich, ob seine Arbeiten wohl gut genug zum Herzeigen seien. „Mit der Kunst ist es manchmal etwas schwierig“, meint Josef Mascher. „Was dem einem gefällt, findet jemand anderes vielleicht nicht so ansprechend. Aber die unterschiedlichen Kunstwerke haben trotzdem ihren Wert.“ Er vermutet, dass vielleicht deshalb manch einer Angst hatte, sich und seine Werke zu präsentieren.

Die Palette der nun teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler und ihrer Werke ist breit gefächert und interessant ist sicher auch, zu sehen, welches Potential in so mancher Anraserin/manchem Anraser steckt. Das Thema war frei und es wird so allerlei über Malerei, Bildhauerei und Fotografie und mehr zu sehen sein. Die KünstlerInnen nehmen sich einer Sache an und schaffen etwas Besonderes, das es wert ist, ausgestellt zu werden. Die Veranstaltung bietet zudem eine gute Gelegenheit, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und ins Gespräch zu kommen, und so kann gleichzeitig auch ein großes Anliegen von Bürgermeister Johann Waldauf erfüllt werden: nämlich das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. „Ein schöner Nebeneffekt dieser Ausstellung könnte aber auch sein, dass sich einige denken: ‚Das kann ich doch auch!‘ und sich motiviert fühlen, in Zukunft bei einer ähnlichen Veranstaltung mitzuwirken“, so Obmann Josef Mascher hoffnungsvoll.

Die Veranstaltung findet seit längerer Zeit wieder im Pfleggerichtshaus Schloss Anras statt und zwar im 2. Stock. Dort befinden sich sehr schöne Räume, und man hat versucht, diese möglichst gut in die Ausstellung einzubinden und zur Geltung zu bringen. Da man kein Sammelsurium zusammenwürfeln wollte, zeigen die jeweiligen Künstler nur ausgesuchte, besondere Stücke. Man sollte sich Zeit nehmen und sich mit den verschiedenen Objekten näher beschäftigen. „Es soll schon eine geistige Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffen von Menschen aus Anras sein“, meint der Obmann des Anraser Kulturfensters abschließend.

Die Vernissage findet am Samstag, den 20. Juli 2019, ab 19.00 Uhr statt. Herzlich eingeladen ist jeder, der sich für Kunst interessiert. Die Ausstellung ist außerdem an folgenden Terminen geöffnet: Sonntag, 21. Juli 2019, von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr; Mittwoch, 24. Juli 2019, von 19.00 bis 22.00 Uhr; Samstag, 27. Juli 2019, von 15.00 bis 19.00 Uhr und Sonntag, 28. Juli 2019, von 13.00 bis 17.00 Uhr.

 

Text und Foto: Osttirol heute/Maria Hofer

16. Juli 2019 um