Adventkalender-Kunstwerke kamen unter den Hammer

Die Kunstauktion von Round Table 22 Lienz am Donnerstag, 5. Jänner 2017, erbrachte das zweitbeste Ergebnis der Geschichte – 35.425 Euro für den guten Zweck.   

Zum bereits 19. Mal lud Round Table 22 Lienz am Donnerstag, 5. Jänner, in den Ratsaal der Liebburg, um die 24 Originalwerke des großen Kunst-Adventkalenders, die eines nach dem anderen vom 1. bis 24. Dezember im Rahmen des Lienzer Adventmarktes präsentiert wurden, zu versteigern. Ab 18.30 Uhr konnte man die 23 Bilder und eine Skulptur bei der Finissage besichtigen, um 19.30 Uhr begann im Ratsaal die Auktion. „Mit dem Geld werden in Not geratene Menschen in der Region unterstützt. Bisher wurden durch die Adventkalender-Auktionen rund 330.000 Euro gesammelt. Im vergangenen Jahr haben wir zum Beispiel vier herzkranken Kindern geholfen“, so Stefan Taferner, Präsident von Round Table Lienz, einleitend.

Savio Verras „Rotes Feld“ erzielte 2.100 Euro.

In bewährter Weise leitete Mag. Paul Hysek die Versteigerung als Auktionator, heuer allerdings das letzte Mal, weil er das Alter von 40 Jahren erreicht hat und mit diesem Alter die Mitgliedschaft bei Round Table endet. HR Dr. Ursula Strobl, Direktorin des BG/BRG Lienz, stellte die KünstlerInnen und ihre Werke in gewohnt fachkundiger Art und Weise vor. Zum Start fand das „Reisebild“ von Joe Wandaller um den Ausrufungspreis von 2.200 Euro einen neuen Besitzer. Giulio Bovios „Trauriger Clown“ wurde von 250 auf 1.300 Euro gesteigert. Das Heraldik-Werk „Steinbock, Löwe, Lienzer Rose“ von Hans Steininger – es zeigt das Lienzer Wappen – ersteigerte eine prominente Lienzerin um 2.100 Euro.

Hans Salchers Bild mit dem Titel „Liebsten“ ging um 750 Euro an einen neuen Eigentümer.

Das Highlight dieser Auktion war aber sicher die Versteigerung des Kalenderbildes vom 20. Dezember – Franz Walcheggers „Auferstehung“. Zahlreiche Werke dieses neben Albin Egger-Lienz bedeutendsten Osttiroler Künstlers schmücken die Wände der Liebburg, Walchegger erhielt auch Aufträge zur Anfertigung von Fresken der Lienzer Bürgermeister. Um 2.800 Euro rief Paul Hysek das Werk aus, 5.700 Euro war schlussendlich das höchste Gebot. Walcheggers „Auferstehung“ erzielte damit den höchsten Erlös dieser Auktion. Hans Staudachers in der Maltechnik Gouache im Jahre 1994 angefertigtes Werk „Ohne Titel“ fand um den zweithöchsten Betrag – nämlich 3.600 Euro – einen neuen Eigentümer.

Das Bild „Auf dem Weg“ von Bernhard Theurl wurde um 900 Euro ersteigert.

Nachdem „Der Kuss“, eine Skulptur des Prägratner Bildhauers Gerold Leitner, um 1.600 Euro ersteigert wurde, verkündete Stefan Taferner um 21.50 Uhr das erfreuliche Ergebnis der Auktion. „Mit 35.425 Euro haben wir das zweitbeste Ergebnis der 19-jährigen Geschichte des Kunst-Adventkalenders erzielt. Ich freue mich schon auf Ihre Teilnahme bei der Jubiläums-Auktion im nächsten Jahr“, so Taferner zum Abschluss. Das beste Ergebnis wurde erzielt, als im Jänner 2014 die Kunstwerke des Adventkalenders 2013 versteigert wurden. 43.650 Euro wurden damals „eingespielt“, vor einem Jahr erbrachte die Auktion 23.650 Euro.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

 

 

06. Januar 2017 um