Wohn- und Pflegeheime Osttirol: Für und mit Menschen arbeiten

Berufe aus dem Bereich „Gesundheit und Pflege“ gewinnen laufend an Bedeutung. Die Tätigkeit in der Pflege- und Sozialbetreuung bietet hervorragende Berufsaussichten.

Arbeitsstellen wird es in diesem Bereich immer geben: Die Menschen werden immer älter, und auch der Anteil der über 70-Jährigen an der Gesamtbevölkerung steigt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass insbesondere Altenwohn- und Pflegeheime sowie Sozial- und Gesundheitssprengel einen zunehmenden Bedarf an qualifiziertem Pflege- und Betreuungspersonal haben. Das Bestreben, den alten und oft pflegebedürftigen Menschen eine bestmögliche Betreuung und Pflege zukommen zu lassen, ist in unserer Gesellschaft sehr stark ausgeprägt. So wird einerseits in den Familien und andererseits in den Versorgungsstrukturen (Sozial- und Gesundheitssprengel, Altenwohn- und Pflegeheime) viel Zeit dafür aufgewendet, um ein menschenwürdiges Leben im Alter zu ermöglichen.

 


 

Während in den Familien die Pflege und Betreuung hauptsächlich von den Angehörigen, die keine spezielle Ausbildung vorweisen müssen, geleistet wird, schreibt der Gesetzgeber für die Tätigkeit in Heimen und Sozialsprengeln eine Berufsqualifizierung vor. Mit der Ausbildung zur Heimhilfe (drei Monate), Pflegeassistenz (ein Jahr), Pflegefachassistenz (zwei Jahre) und Diplomkrankenpflege (drei Jahre) werden die entsprechenden Qualifikationsvoraussetzungen dafür geschaffen. AbsolventInnen dieser Berufsausbildungen sind stark nachgefragt, ihre Berufsaussichten sind exzellent!

 

Das Wohn- & Pflegeheim Lienz ist die erste Einrichtung des Gemeindeverbandes und besteht seit 1971. Hier befindet sich auch die Verwaltungszentrale. Das Heim zeichnet sich durch die Kombination von Wohnqualität mit qualitativ hochwertiger Pflege aus und bietet rund 240 BewohnerInnen ein Zuhause. Im Bild Mitarbeiterinnen aus den Bereichen Pflege und Betreuung mit Heimleiter Franz Webhofer im Wohn- und Pflegeheim Lienz

 

Hohe gesellschaftliche Anerkennung
Der Pflegeberuf hat sich mittlerweile hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Wertschätzung und seines Ansehens auf den vordersten Rängen des Berufsgruppen-Rankings etabliert. Wer sich in der Pflege und Betreuung von Menschen beruflich engagiert, genießt demnach eine hohe gesellschaftliche Anerkennung.

 


 

Ausgezeichnete Wiedereinstiegsmöglichkeiten
Die berufliche Tätigkeit in der Altenpflege stellt auch eine ideale Chance für PflegeassistentInnen (früher Pflegehelfer- Innen) und DiplomkrankenpflegerInnen dar, nach einer beruflichen Pause (zumeist aus Gründen der Kindererziehung) wieder in ihren erlernten Beruf zurückzukehren und in einem Vollzeit- oder Teilzeitdienstverhältnis eine zweite Karriere zu starten. Damit dies bestens gelingen kann, bieten die Osttiroler Wohn- und Pflegeheime eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten an.

 

Auch im Wohn- und Pflegeheim in Matrei i.O. kümmern sich engagierte Pflegekräfte um alte und pflegebedürftige Menschen. Sie stellen sicher, dass sich die HeimbewohnerInnen geborgen fühlen und stehen auch den Angehörigen mit Rat und Hilfe zur Seite. Im Bild WPH-Matrei MitarbeiterInnen mit Pflegedienstleiter DGKP Christian Wibmer, MSc (re. außen)

 

Gute Chancen für BerufsumsteigerInnen
Der Pflege- und Betreuungsberuf eröffnet auch Menschen im Alter von über 40 oder 50 Jahren sehr gute Möglichkeiten, von ihrem ursprünglich erlernten und ausgeübten Beruf in jenen der Heimhilfe, Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz zu wechseln.

Wer sich für einen Pflegeberuf entscheidet, wählt einen Beruf mit

  • sehr guten Zukunftsaussichten
  • sozialer Absicherung
  • klar geregelten Rahmenbedingungen
  • guter, fairer Bezahlung
  • einem hohen Grad an Sinnstiftung
  • anspruchsvollen Arbeitsanforderungen
  • einem hohen Maß an Entwicklungsmöglichkeiten (Durchlässigkeit des Ausbildungssystems)
  • und einem positiven Image!

In den vier Osttiroler Wohn- und Pflegeheimen werden derzeit 450 Heimplätze angeboten. In diesen Einrichtungen finden pflegebedürftige, alte Menschen aus dem gesamten Bezirk für den letzten Abschnitt ihres Lebens ein Zuhause. Eine sichere, gute Pflege und Betreuung sowie ein hohes Maß an Geborgenheit und „Heimeligkeit“ zeichnen die Heime aus. Insgesamt kümmern sich 460 MitarbeiterInnen um das Wohlergehen der ihnen anvertrauten Menschen. In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen AllgemeinmedizinerInnen (HausärztInnen) sorgt das Pflege- und Betreuungspersonal für eine bestmögliche Versorgung.

Im Bereich der Pflege- und Betreuungsberufe stehen zahlreiche arrivierte DiplomkrankenpflegerInnen und PflegeassistentInnen, großteils mit jahrelanger Berufserfahrung, für die HeimbewohnerInnen zur Verfügung und kümmern sich stets engagiert um deren Anliegen. Immer wieder gelingt es auch, junge Pflege- und Betreuungskräfte für diesen Beruf zu begeistern. Die Zusammenarbeit im Team mit gegenseitiger Unterstützung zum Wohle der HeimbewohnerInnen ist die Basis dafür, sich im anspruchsvollen Arbeitsumfeld gut zurechtzufinden. Der Arbeitgeber, der Gemeindeverband Bezirksaltenheime Lienz, leistet durch verschiedenste gesundheitsfördernde und soziale Regelungen einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung einer dauerhaft erfolgreichen Arbeitsbewältigung. Neben einer flexiblen Anpassung des Beschäftigungsausmaßes (Vollzeit-, Teilzeitarbeit) an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer- Innen, der Berücksichtigung von Dienstplanwünschen und der Einbindung von MitarbeiterInnen in Entscheidungsprozesse setzt man viele weitere Maßnahmen für die positive Gestaltung des Arbeitsplatzes um.

In den heimeigenen Küchen werden die Speisen für die HeimbewohnerInnen, für „Essen auf Rädern“, für den Seniorenmittagstisch, die Kinder der Ganztagsbetreuung und des Kindergartens sowie für das WPH-Team täglich frisch zubereitet. Neben einem abwechslungsreichen, diätetisch ausgewogenen Angebot legt man großen Wert auf die Verwendung heimischer Lebensmittel bei der Zubereitung von Speisen, die für die jeweilige Region typisch und bekannt sind.

Um die Sauberkeit von Haus und Textilien sind Tag für Tag das Hausreinigungsteam sowie die WäschereimitarbeiterInnen bemüht. Ergotherapeutinnen und diplomierte Aktivierungstrainerinnen engagieren sich für verschiedenste Aktivitäten wie Ausflüge, Gedächtnistraining, Bewegungsübungen, Vorträge, Feste, Feiern und vieles andere mehr. Das umfangreiche Angebot wird durch Fußpflege- und Friseurdienste abgerundet. Das „Heimcafe“, das täglich nachmittags geöffnet hat, gilt als beliebter Treffpunkt für HeimbewohnerInnen, Angehörige und andere BesucherInnen.

Attraktive Berufsangebote
Im Hinblick auf die geplante Ausweitung des Personaleinsatzes im Pflege- und Betreuungsbereich der Osttiroler Wohn- und Pflegeheime freut sich die Heimleitung über Bewerbungen von Pflegepersonen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die um- oder wiedereinsteigen möchten sowie über das Interesse von Personen, die sich neu im Pflege- und Betreuungsberuf engagieren wollen.

Gute finanzielle Unterstützung während der Ausbildung
Für Personen, die neu in den Pflegeberuf einsteigen wollen, gibt es ausgezeichnete Unterstützungsmöglichkeiten. So kann man zum Beispiel während der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistentin bzw. zum Pflegeassistenten ein Nettoeinkommen von ca. 1.100,00 € beziehen, wenn man die entsprechenden Förderungsvoraussetzungen erfüllt.

WiedereinsteigerInnen sind gefragt!
Aufgrund eines kurzfristig entstandenen, zusätzlichen Bedarfs an Pflegekräften besteht eine gute Möglichkeit für bereits pensionierte Pflegefachkräfte (DGKP, PFA, PA), wieder aktiv zu werden. Einige Stunden pro Woche zu arbeiten oder den einen und anderen Nachtdienst zu leisten, ermöglicht ein attraktives Nebeneinkommen und kann den Alltag sehr bereichern. Zudem hilft man die Versorgungs- und Pflegequalität in den Osttiroler Wohn- und Pflegeheimen abzusichern sowie die Belastung des Personals zu verringern!

 

Wohn- und Pflegeheime Osttirol: Lienz, Matrei, Nußdorf-Debant und Sillian
Für Informationen zu den Möglichkeiten der beruflichen Angebote in den Wohn- und Pflegeheimen Osttirols steht Heimleiter Franz Webhofer unter der Tel.: 04852/608-400, der Mobiltel.: 0676/9207337 oder per E-Mail unter office@heime-osttirol.at gerne zur Verfügung!
www.heime-osttirol.at

 

Text: E. Hilgartner, Fotos: AdobeStock, Elias Bachmann, Martin Lugger, Wohn- und Pflegeheime Osttirol

19. Dezember 2021 um