Selbsthilfe Osttirol berichtete von äußerst aktivem Jahr 2017
Der größte Teil der Arbeit betraf die Unterstützung der bestehenden 51 Selbsthilfegruppen. Insgesamt 1.837 Beratungen bzw. Anfragen wickelten die Mitarbeiterinnen ab.
Obfrau Daniela Meier und Geschäftsstellenleiter Wolfgang Rennhofer luden am Freitag, 23. März, zur Mitgliederversammlung der Selbsthilfe Osttirol in das Wohn- und Pflegeheim Lienz. „Mehr als 50% des Arbeitsaufwandes unserer Mitarbeiterinnen betrifft die Unterstützung der bestehenden 51 Selbsthilfegruppen. Sie wickelten außerdem 1.837 Anfragen bzw. Beratungen – telefonisch, persönlich oder über E-Mail – ab. Natürlich gilt für alle diese Kontakte der Grundsatz der Vertraulichkeit und Verschwiegenheit. Die Beratungen sind kostenlos“, so Wolfgang Rennhofer einleitend.
Bei den Veranstaltungen der Selbsthilfe Osttirol konnten 2.356 Interessierte erreicht werden. „Allein im Bezirkskrankenhaus haben wir sechs Veranstaltungen durchgeführt. Über großen Zuspruch durften wir uns auch wieder beim Selbsthilfetag im November freuen. Zwei Mal im Jahr führen wir Vernetzungstreffen mit unseren Partnern – wie z.B. Rotes Kreuz, Sozialsprengel – durch“, berichtete der Geschäftsstellenleiter.
Obfrau Daniela Meier hob insbesondere auch das Projekt „Hilfe für pflegende Angehörige“ hervor. Im kommenden Herbst finden bereits zum 3. Mal Kurse für pflegende Angehörige statt. „Schwerpunkt ist das Thema Demenz. Ziel der Fortbildungsreihe ist es, dass pflegende Angehörige nicht in Überlastungszustände oder gar ins Burn-out geraten. Viele Kursteilnehmer berichten uns, dass schon die Zeit des Kurses durch den Austausch in der Gruppe entlastend sei“, betonte Meier. Geehrt wurden im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung Gedächtnis- und Seniorentrainerin Erni Wernisch, die schon seit langer Zeit die Gruppe „Selbsthilfe Aktiv“ leitet sowie Maria Steiner, die viele Jahre Trauergruppen innerhalb der Selbsthilfe Osttirol geführt hat.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger