„Institut für Traumapädagogik” bietet ab sofort Hilfe an

Der im Jänner 2019 gegründete Verein „Institut für Traumapädagogik” unter der Leitung von Mag. Johannes Schaubensteiner nimmt nun seine Tätigkeit in Osttirol auf.

Das „Institut für Traumapädagogik” bietet traumatisierten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien bzw. Bezugssystemen Hilfe an. „Ein Trauma ist eine seelische Wunde, die auf einzelne oder mehrere Ereignisse zurückgeht, bei denen im Zustand von extremer Angst und Hilflosigkeit die Verarbeitungsmöglichkeiten des Individuums überfordert waren. Solch ein traumatisierendes Ereignis führt bei etwa 20% der Betroffenen zu posttraumatischen Belastungsstörungen, die sich bei Kindern und Jugendlichen durch unverständliche und beeinträchtigende Verhaltensmuster – wie z.B. erhöhte Erregbarkeit, Aggression, Aufmerksamkeitsdefizit, Leistungsabfall oder Schulverweigerung – äußern können”, erklärt Obmann Mag. Johannes Schaubensteiner.

Die Betroffenen würden ein umfassendes Behandlungskonzept brauchen, das auf die zutreffenden Traumafaktoren abgestimmt ist, Defizite ausgleicht und die emotionalen Bedürfnisse abdeckt. Die Fachkräfte des Vereins erarbeiten mit ihren Bezugspersonen derartige Konzepte. Traumatisierten wird so die Möglichkeit gegeben, Verhaltensweisen zu erkennen und alternative Handlungsmuster zu entwickeln. Für Bezugspersonen werden durch das Verstehen der Hintergründe der Verhaltensmuster neue Sichtweisen eröffnet und den Gefühlen von Hilflosigkeit und Ohnmacht durch neue Handlungsmöglichkeiten entgegengewirkt. Das Team besteht aus Obmann Mag. Johannes Schaubensteiner, seiner Stellvertreterin Silvia Hebein BA, Schriftführer Nermin Cenanovic und Kassier Simon Plautz.

Nähere Informationen auf www.institut-tp.at

 

Text: Redaktion, Foto: Institut für Traumapädagogik

15. April 2019 um