Raftingunfall auf der Isel: 28-jähriger Guide aus Osttirol tot geborgen

Vier Personen wurden auf der Isel bei Huben aus einem Boot geschleudert. Während drei geborgen werden konnten, wurde nach einem 28-jährigen Osttiroler lange gesucht.

Fünf erfahrende Raftingguides (zwei ungarische und drei österreichische Staatsbürger) stiegen am Sonntag, 13. Juni, gegen 13.00 Uhr, in Matrei in Osttirol in ein Raftingboot und fuhren auf der Isel in Richtung Huben. Nach wenigen Minuten verletzte sich ein ungarischer Staatsbürger und verließ das Boot. Die anderen vier Guides setzten ihre Fahrt fort, wobei das Raftingboot vermutlich auf einen großen Stein auffuhr, der in den hohen Wellen des Schneeschmelzwassers schlecht bzw. nicht ersichtlich war.

Das Boot wurde in die Höhe geschleudert und beim Aufprall in einem Wasserwirbel umgedreht, wobei alle vier Personen aus dem Boot geschleudert wurden. Zufällig im Bereich der Isel aufhältige Personen wurden auf das gekenterte Boot sowie die im Wasser treibenden Personen aufmerksam und setzten einen Notruf ab. Die alarmierte Wasserrettung, Feuerwehr, Rettungshubschrauber und Polizei konnten schließlich drei Personen aus dem Wasser bergen. Die vierte Person, ein 28-jähriger Osttiroler, blieb vermisst, und es wurde am Sonntag intensiv nach ihm gesucht.

Am Montag, 14. Juni, wurde ab 7.30 Uhr die Suche nach dem Verunfallten fortgesetzt. Um 9.30 Uhr wurde der vermisste 28-Jährige schließlich tot auf einer Geschiebebank der Isel gefunden und von der Wasserrettung mit Unterstützung des Polizeihubschraubers geborgen.

Im Einsatz standen der Notarzthubschrauber C7, die Wasserrettung Lienz, die Feuerwehren Huben, St. Johann i.W, Ainet, Oberlienz und Prägraten, die Rettung, Privatpersonen mit Kajak sowie Polizeistreifen.

 

Text: Redaktion, Foto: Brunner Images

14. Juni 2021 um