Palmsonntag: Mehr als 100.000 Menschen bei Prozessionen in Tirol

Als „eindrucksvolles Bekenntnis zum christlichen Glauben und zu Traditionen“ bezeichnet die Diözese Innsbruck die prächtigen Palmprozessionen.

Beginnend mit dem Palmsonntag stehen in der Karwoche das Leiden, das Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus im Mittelpunkt. Diese Zeit und im Besonderen das Osterfest ist für die christlichen Kirchen der Höhepunkt ihres religiösen Lebens. Am Palmsonntag vor rund 2.000 Jahren zog Jesus in Jerusalem ein, seine „Anhänger“ jubelten ihm zu und erwarteten in ihm den „Friedensbringer“. Mehr als 100.000 Menschen werden am Palmsonntag in der Diözese Innsbruck die zahlreichen farbenprächtigen Prozessionen begleiten, laut Diözese „ein eindrucksvolles Bekenntnis zum christlichen Glauben und zu Traditionen“.

In vielen Gemeinden hat der Palmsonntag eine ganz besondere Tradition. Lange laufen die Vorbereitungen – insbesondere auch bei der Jugend. Palmbesen, Palmbuschen und Palmstangen werden ganz besonders geschmückt und von Burschen, Kindern und auch Erwachsenen beim Umzug mitgetragen. Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus sein und werden daher auch in den Wohnungen und auf den Feldern aufgestellt. Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Gottesdienst am Aschermittwoch des nächsten Jahres verbrannt, mit der den Menschen das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet wird.

Ebenfalls auf einen biblischen Bericht zurück geht der so genannte Palmesel – wie er etwa bei der Prozession in Dölsach mitgezogen wird. Der biblischen Erzählung nach ist Jesus auf einem Esel in die Stadt Jerusalem eingeritten, und die Menschen haben ihm zugejubelt, ihre Kleider auf dem Weg ausgebreitet und Palmzweige von den Bäumen gerissen.

 

Text: Redaktion, Foto: Harald Kraner

25. März 2018 um