Golfplatz ist mit Defibrillator für den Notfall gerüstet

Ab sofort steht auf der Dolomitengolf-Anlage in Lavant ein Defibrillator zur Verfügung. Wichtiger Schritt, um bei Herz-Kreislauf-Notfällen gerüstet zu sein.

In Europa sterben jährlich rund eine halbe Million Menschen an einem Herzstillstand. Nur drei bis sechs Prozent der Betroffenen können aktuell erfolgreich reanimiert werden. „Mit einem Defibrillator kann diese Quote auf bis zu 30 Prozent gesteigert werden“, erklärt dazu Primar Univ.-Prof. Dr. Peter Lechleitner. Er schulte am Mittwoch, 20. August 2014, einen Teil des Personals des Golfplatzes in Lavant auf den neu angeschafften Defibrillator ein.

Golf ist laut Lechleitner aufgrund seiner koordinativen, körperlichen und mentalen Anforderungen gerade für Menschen fortgeschrittenen Alters ein idealer Gesundheitssport. Auf der Dolomitengolf-Anlage in Lavant steigt die Zahl der gespielten Runden von Jahr zu Jahr und erreicht bald die 50 000er-Marke. Natürlich steigt auf einem stark frequentierten Golfplatz auch die Zahl von Herz-Kreislauf-Nofällen. „Wenn man die Statistiken anschaut, ist der Ernstfall nur eine Frage der Zeit. Wir sind daher sehr froh, dass mit der Anschaffung eines Defibrillators ein wichtiger Schritt in Sachen Sicherheit gemacht werden konnte“, betont Dolomitengolf-Geschäftsführer Hermann Unterdünhofen.

Im ganzen Bezirk Lienz sind derzeit 22 Defibrillatoren bei öffentlichen Organisationen, in Betrieben und auf Schutzhütten stationiert, weitere 26 stehen den „First Respondern“ bei Notfällen zur Verfügung. „Nahziel ist es, das Netz an Defibrillatoren in Osttirol noch dichter zu machen, vor allem dort, wo viele Menschen zusammenkommen“, so Peter Lechleitner. Noch wichtiger sei es aber, bei einem beobachteten Herzstillstand rasch eine Herz-Druck-Massage durchzuführen. „Man kann nur eines falsch machen – das ist, nichts zu tun“, so der Primar abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Dolomitengolf

 

26. August 2014 um