Matrei i.O.: KEM Sonnenregion Hohe Tauern rückte E-Mobilität in den Fokus

Vor dem Matreier Schulzentrum erhielten die SchülerInnen Informationen zu den Themen Klimawandel, Mobilität und Biodiversität – Eltern durften mit den E-Autos Probe fahren.

Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September) rückte die Klima- und Energiemodellregion Sonnenregion Hohe Tauern des Planungsverbandes 34 am Freitag, 17. September, gemeinsam mit dem Regionsmanagement Osttirol im Matreier Schulhof den Themenkreis Klimawandel, E-Mobilität, Nachhaltigkeit und Biodiversität in den Fokus. Dabei stellte sich auch Thomas Steiner, der das KEM-Management Anfang August 2021 übernommen hat, vor.

Der KEM gehören die Gemeinden Matrei i.O., Prägraten a.G., St. Johann i.W. und Virgen an. „Unsere Region ist durch die inneralpine Lage geprägt. Der Dauersiedlungsraum hat nur einen Anteil von ca. 5,4 Prozent an der Gesamtfläche. Der Nationalpark Hohe Tauern und das traditionelle Orts- und Landschaftsbild sind prägend. Wasser und Biomasse sind Teil der kulturellen Identität“, erklärt der neue KEM-Manager Besonderheiten der Region. Rund 8.300 Menschen wohnen in den vier Gemeinden.

Weil sich die KEM auch proaktiv für Biodiversität und Klimaschutz einsetzt, wurden insektenfreundliche Pflanzen an Kinder und Eltern verteilt. „Astern und Lavendel – das freut Bienen und Hummeln. Mit der Verteilung dieser Pflanzen wollen wir darauf hinweisen, wie wichtig eine summende und blühende Vielfalt für unsere Gärten ist“, erklärte Steiner.

An der Aktion im Matreier Schulhof beteiligte sich auch das Regionsmanagement Osttirol mit dem SMACKER- und Mobilitäts-Beauftragten Manfred Mair. „Eltern können heute hier zwei Elektro-Autos testen. Wir wollen damit nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Kinder für E-Mobilität sensibilisieren. Um die Potenziale der E-Mobilität bestmöglich zu nutzen, hat das RMO eine Strategie für Gemeinden, Institutionen und Private im gesamten Bezirk erarbeitet“, so Mair.

Die KEM-Weiterführungsphase III läuft seit Anfang 2020 bis Ende 2022. „Unsere Ziele sind der Ausstieg aus fossiler Energie und die Verbesserung der Energieeffizienz. Wir wollen außerdem den Anteil von nachhaltigen Mobilitätslösungen forcieren und die Bevölkerung für eine energiesparende Lebensweise sensibilisieren. Ich sehe es auch als meine Aufgabe, unser Netzwerk durch noch intensivere Zusammenarbeit der Gemeinden und Einbindung von Betrieben weiter auszubauen“, fasst Thomas Steiner die Ziele der KEM Sonnenregion Hohe Tauern zusammen.

 

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Osttirol heute/Mühlburger

17. September 2021 um