G’scheiter Umgang mit Boden: LandLuft Baukultur-Jury besuchte Innervillgraten

Unter dem Motto „Boden g’scheit nutzen“ verleiht LandLuft heuer zum vierten Mal den Baukulturgemeinde-Preis. Innervillgraten zählt zu den Favoriten.

Auf der Suche nach Vorzeigebeispielen reiste der Verein zur Förderung von Baukultur Mitte April unter strengen Corona-Maßnahmen quer durch Österreich und besuchte die acht nominierten Gemeinden. Zu den Favoriten der international besetzten Jury zählt auch die Osttiroler Kommune Innervillgraten. Im Fokus steht der beispielhafte Umgang mit der knappen Ressource Boden. Die Nominierten konnten sich im mehrstufigen Juryverfahren bereits gegen insgesamt 37 Einreichungen durchsetzen.

„Entscheidend sind die Tour der LandLuft-Delegation durch die Gemeinden und die damit einhergehenden Gespräche mit den Verantwortlichen.  Baukultur machen schließlich Menschen wie du und ich“, betont Felicitas Baldauf, die Projektleiterin des LandLuft-Preises.

 

Die Jury im Gespräch mit Gemeindevertretern im Ortskern von Innervillgraten

 

Publikation und Wanderausstellung

Zentrales Ziel von LandLuft ist es, anhand von Good-Practice-Beispielen zu zeigen, wie Baukultur funktioniert. Auf diese Weise möchte LandLuft möglichst viele Gemeinden zum Nachahmen motivieren. Ein Buch über den LandLuft Baukulturgemeinde-Preis, die Preisträger und Nominierten sowie ihre Zugänge, aber auch buchbare Workshops, Webinare, Exkursionen und eine quer durch Österreich reisende Wanderausstellung unterstützen das Vorhaben.

„Letztlich geht es darum, lebenswerte Gemeinden zu schaffen, die mit einem guten Mix aus Architektur, Raumplanung, Kultur, Mobilität, Klimaschutz und sozialem Miteinander zu Vorzeigebeispielen werden“, so LandLuft-Obfrau Elisabeth Leitner. „Ich freue mich, dass sich zur baukulturellen Landkarte Österreichs, die LandLuft von Preisverleihung zu Preisverleihung aktualisiert, bald neue Baukulturgemeinden gesellen.“

Preisverleihung im September

Neben den 37 Gemeinden, die sich um den begehrten Baukulturgemeinde-Preis bemühten, reichten 68 Initiativen zum LandLuft Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement ein. Auch in dieser Kategorie ist ein innovativer Umgang mit Grund und Boden gefragt. Die Gewinnerinnen und Gewinner beider Preiskategorien gibt die LandLuft-Jury am 23. September 2021 im Rahmen eines Festes in Wien bekannt.

 

Text: Redaktion, Fotos: LandLuft/Lippzahnschirm Raneburger

29. April 2021 um