Tirol impft: Noch freie Termine für Corona-Impfung in der Dolomitenhalle Lienz

Seitens des Landes Tirol ergeht der Aufruf an die Bevölkerung, sich vom 23. bis 25. April für einen Impftermin im neuen Lienzer Impfzentrum vormerken zu lassen.

Am kommenden Wochenende macht das Impfzentrum in der Dolomitenhalle Lienz den Auftakt bei den Impfzentren in den Tiroler Bezirken. „Gemäß dem Tiroler Impfplan werden dort vor allem über 65-Jährige und RisikopatientInnen bevorzugt geimpft. Wenn darüber hinaus noch Impftermine frei sind, erhalten auch Personen unter 65 Jahre absteigend nach ihrem Alter eine Corona-Impfung“, informiert Gesundheitsdirektor Thomas Pollak.

Man werde im Impfzentrum Lienz erstmalig die Phase 3 einläuten: „Alle Personen, die noch keinen Impftermin haben – insbesondere aber Personen über 65 Jahre, Risikopersonen und Personen über 55 Jahre ohne Impftermin – sollen sich noch schnellstmöglich unter www.tirolimpft.at für das Impfzentrum Lienz/Dolomitenhalle vormerken. Neuanmeldungen sind ebenso möglich wie eine Standortänderung zur Impfung in der Dolomitenhalle auf der ‚Persönlichen Seite‘ der Online-Vormerkplattform www.tirolimpft.at“, sagt Pollak.

Personen, die bereits einen Impftermin oder die erste Teilimpfung erhalten haben (etwa in der Ordination von niedergelassenen ÄrztInnen) sollen sich hingegen nicht mehr an einen anderen Impfstandort ummelden.

Bis dato rund 18.000 Impfungen in Osttirol durchgeführt

Mit Stand Dienstag, 20. April, 8.30 Uhr, wurden im Bezirk Lienz laut Eintragungen im e-Impfpass insgesamt 18.024 Impfungen durchgeführt, davon 11.867 Erst- und 6.157 Zweitimpfungen. Knapp ein Viertel der Osttiroler Bevölkerung hat damit bereits zumindest eine Erstimpfung erhalten. Osttirol weißt damit eine ähnliche Impfrate bei den Erstgeimpften auf wie der Durchschnitt im gesamten Land Tirol.

Laut Eintragungen im e-Impfpass ist Tirol mit einer Impfrate von 25,1 Prozent bei den Erstgeimpften sowie 13,4 Prozent der vollimmunisierten Personen nach wie vor Spitzenreiter in Österreich. Bei der Altersgruppe über 65 Jahre haben in Tirol inzwischen über 68 Prozent zumindest eine Erstimpfung erhalten. Entsprechend der Phase 2 des Tiroler Impfplans werden in Tirol derzeit noch Personen über 65 Jahre sowie (Hoch-)RisikopatientInnen geimpft. Die Impfungen von impfwilligen Personen über 65 Jahre sollen voraussichtlich mit Ende April abgeschlossen sein.

Einladung zur Impf-Vormerkung an alle Personen, die in Tirol leben

Der Appell zur Impf-Anmeldung richtet sich an alle Personen in Tirol, die eine Covid-Impfung erhalten wollen und sich noch nicht vorgemerkt haben. Die Anmeldung sei laut Thomas Pollak wesentlich für die Organisation und Planung der Phase 3 des Tiroler Impfplans, die bald im größeren Umfang ausgerollt werden könne. Man hoffe, dass die zugesagten höheren Impfstoffmengen im Mai in Tirol eintreffen werden.

Voraussichtlich mit 30. April bzw. 1. Mai werden die Impfzentren in Reutte (Sporthalle), Landeck (Stadtsaal), Imst (Stadtsaal), Haiming (Oberlandsaal), Telfs (Sportzentrum), Kufstein (Kufstein-Arena), Kundl (Gemeindesaal) und Kitzbühel (Eishalle) in Betrieb gehen.
„Sobald die Impfdosen in entsprechender Menge zur Verfügung stehen, werden alle zusätzlichen Impfzentren in den Tiroler Bezirken ihre Türen öffnen – die Voranmeldungen für alle Bezirksimpfzentren auf www.tirolimpft.at sind bereits jetzt möglich“, so Pollak.

Nach Covid-Infektion: Impfeinladung nach etwa sechs Monaten

Entsprechend der aktuellsten Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG) benötigen Personen nach einer Covid-Erkrankung eine Schutzimpfung erst nach circa sechs bis acht Monaten. Dies vor dem Hintergrund, dass nach derzeitigem medizinischen Kenntnisstand eine erkrankte Person nach einer durchlaufenen Covid-Infektion ausreichend Antikörper gebildet hat, die in der Regel sechs bis acht Monate nach einer Infektion vorzufinden sind. Mit einer Impfung werden die Antikörper damit wieder ‚aufgefrischt‘.

Auf der „Persönlichen Seite“ der Online-Plattform www.tirolimpft.at können impfbereite Personen seit Kurzem selbstständig ihre in den vergangenen sechs bis acht Monaten durchlaufende Covid-Infektion vermerken, die mittels PCR-Test bestätigt wurde. Neben der Bestätigung der vergangenen Covid-Infektion ist der letzte Tag der Absonderung, der auf dem Bescheid der Gesundheitsbehörde zu finden ist, einzugeben. Durch diesen Eintrag erfolgt automatisch nach circa sechs Monaten eine Einladung zum Impftermin.

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: Shutterstock

20. April 2021 um