LH Günther Platter: „Tiroler Unternehmen werden mit 40 Millionen Euro entlastet!“

Pflichtbeiträge für Unternehmen werden reduziert und die Tourismusverbände als Ausgleich unterstützt. Mit 4 Mio. Euro werden Arbeitsplätze in Tourismusverbänden gesichert.

Mit ihren Pflichtbeiträgen unterstützt die Tiroler Unternehmerschaft den Tourismus als zentrales Wirtschaftsstandbein. Aufgrund der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Umsatzrückgänge wurden bereits im Vorjahr die Vorschreibungen für die Unternehmerschaft um ein Drittel reduziert – das entspricht 30 Mio. Euro, die als Liquidität in den Betrieben verbleiben konnten. Auch dieses Jahr sollen die UnternehmerInnen entlastet werden. Indem für 2021 die Beitragsvorschreibungen ebenfalls um ein Drittel weniger ausmachen, entsteht für die Unternehmerschaft insgesamt eine Entlastung von 40 Mio. Euro. Zum Ausgleich stellt das Land Tirol den Tiroler Tourismusverbänden diese Summe zur Verfügung.

„Wie bereits im Frühjahr 2020 unterstützen wir durch die Reduzierung der Pflichtbeiträge die Unternehmen, während wir trotzdem die Tourismusverbände als wichtigen Anker in der Entwicklung des Tiroler Tourismus fördern, der durch die Auswirkungen des Corona-Virus ebenso hart getroffen wurde“, betont LH Günther Platter. Die Reduktion der Beitragsvorschreibung betrifft dieses Jahr 38.500 Unternehmen.

Im Jahr 2019 verfügten die Tourismusverbände über ein Budget in Höhe von rund 230 Mio. Euro aus Aufenthaltsabgaben, Pflichtbeiträgen sowie sonstigen Erlösen. 2020 ist dieses Budget um rund 80 Mio. Euro auf 150 Mio. Euro eingebrochen. Diese Verluste konnten durch das Land Tirol und den Tiroler Tourismusförderungsfonds zum Teil aufgefangen werden.

„Nicht zuletzt wegen des Umstandes, dass die Wintersaison 2020/21 gänzlich ausfallen wird und die touristische Entwicklung für 2021 gravierend einzubrechen droht, ist es dringend erforderlich, die Tourismusverbände als unsere Partner in ihrer Existenz abzusichern und weiter handlungsfähig zu halten“, so der Landeshauptmann.

Darüber hinaus sei es notwendig, Unterstützung im Rahmen der Kurzarbeitsentschädigung zu bieten, damit die ArbeitnehmerInnen der Tourismusverbände in Beschäftigung gehalten werden können. „Sie sind mit ihrem Know-how die Schlüsselkräfte unserer heimischen Tourismuswirtschaft. Es ist notwendig, auch in diesem Bereich die Arbeitsplätze abzusichern, da der Bund nach wie vor keine Kurzarbeitsmodelle für Tourismusverbände vorsieht. Wir helfen hier mit 4 Mio. Euro, um die 750 Arbeitsplätze zu sichern. Es gilt, diese Krise mit vereinten Kräften durchzustehen, um nach deren Bewältigung erneut mit einer starken Tourismusbranche aufzutreten“, hält Platter fest.

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: AdobeStock/Zerbor

20. Januar 2021 um