Matrei in Osttirol: Pilotprojekt „Mobile Notfalleinheit“ wird fortgeführt

Jährlich werden vom Land Tirol 1,18 Mio. Euro für die „Mobile Notfalleinheit Matrei“ zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird nun auch auf eine Eignung für andere Regionen geprüft.

Bei der Regierungssitzung am 24. November wurde die Fortführung des vom Land Tirol gemeinsam mit der Rotes Kreuz Tirol gemeinnützige Rettungsdienst GmbH initiierten Projektes beschlossen. „Eine kurze Eintreffzeit der qualifizierten ErsthelferInnen bei den zu versorgenden Personen ist ein wesentlicher Faktor einer qualitativ hochwertigen Notfallversorgung. Seit Oktober 2019 erweitert die Rotes Kreuz gemeinnützige Rettungsdienst GmbH das bodengebundene Versorgungssystem im oberen Iseltal. Das System hat sich nach ersten Erfahrungen bereits bewährt und kann im Endausbau eine deutliche Versorgungsverbesserung der Bevölkerung mit sich tragen“, so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.

Da eine endgültige aufschlussreiche Betrachtung des Projektes in den vergangenen Monate coronabedingt nicht vorgenommen werden konnte, werde das Pilotprojekt bis Ende des Jahres 2021 weitergeführt. So könne beispielsweise derzeit das reguläre Disponierungsgeschehen, das von der Leitstelle Tirol geführt wird, nicht abschließend und ganzheitlich beurteilt werden. „Mit einem längeren Betrachtungszeitraum können wir das Projekt noch genauer beurteilen, da Ausnahme- und Alltagssituationen berücksichtigt werden können“, so Tilg. Das Projekt werde im kommenden Jahr laufend evaluiert – auch dahingehend, ob dieses System für weitere Regionen sinnvoll wäre.

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: ÖRK

25. November 2020 um