Coronavirus: Geändertes Freizeitverhalten bewirkt ein Drittel weniger Rettungseinsätze

Wie sehr sich die Bevölkerung an die Ausgangsbeschränkungen hält, zeigt sich auch am Rückgang der Rettungseinsätze in Tirol. Diese sind um ein Drittel gesunken.

Die Gesundheitsberatung 1450 wickelte in den vergangenen 13 Tagen insgesamt knapp 11.000 Anrufe ab. Die Leitstelle Tirol verzeichnete im Rettungsdienst einen Rückgang der Einsatzfahrten um mehr als ein Drittel. Im Vergleich von Freitag, 13. März, bis Freitag, 20. März, gingen die Einsätze von 1.147 auf 717 zurück – die Fahrten in Zusammenhang mit dem Coronavirus sind bereits berücksichtigt.

Sechs stationäre Screening-Stationen in ganz Tirol

Zur schnellen Abwicklung von Coronavirus-Verdachtsfällen wurden in ganz Tirol insgesamt fünf stationäre Screening-Stationen eingerichtet – die sechste in Schwaz startet heute, 23.3.2020. Die Screening-Stationen sind als Privatpersonen nur dann aufzusuchen, wenn eine von der Leitstelle in Form von SMS ausgestellte „Überweisung“ vorhanden ist. Konkret fahren die Fahrzeuge, private Fahrzeuge oder ein Rettungswagen, in die „Screeningstraße“ ein, wo die Personen von ÄrztInnen befragt und getestet werden. Die Screening-Stationen haben sich lt. Angaben des Landes Tirol bewährt. Sie dienen der Entlastung der mobilen Screening-Teams, die täglich im Einsatz sind und Testungen bei betroffenen Personen zuhause durchführen. In Osttirol öffnet die Screening-Station am Parkplatz Bergbahnen Zettersfeld in Lienz nach Bedarf .

942 positive Testergebnisse

Mit Stand Sonntagabend, 22.3.2020, 18.30 Uhr, hat sich die Zahl der in Tirol als positiv auf das Coronavirus getesteten Personen erneut erhöht. Alleine von Sonntagvormittag bis Sonntagabend kamen 103 neue bestätigte Fälle hinzu – so die Angaben von Seiten des Landes Tirol.

 

Text: Redaktion, Foto: Osttirol heute

23. März 2020 um