Angela Lehner mit Debütroman „Vater unser” für Deutschen Buchpreis nominiert

Als eine von fünf Österreicherinnen schaffte es die gebürtige Osttirolerin auf die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2019. Die Vergabe erfolgt am 14. Oktober.

Gleich mit ihrem Debütroman „Vater unser” ist Angela Lehner in den illustren Kreis jener Autorinnen und Autoren aufgenommen worden, die für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert sind. In ihrem Roman „Vater unser”, der im Februar 2019 bei Hanser Berlin erschienen ist, beschäftigt sich Lehner mit dem Aufwachsen in einem konservativ-katholischen Kärntner Dorf-Idyll. Vor allem durch ihre Gespräche mit dem Therapeuten dringt man tief ein in die Gedankenwelt der psychisch kranken Protagonistin Eva Gruber und lernt eine Frau kennen, die zynisch, aufmerksamkeitsfixiert und vor allem manipulativ ist. In der Klinik lügt und betrügt sie – und sie schmiedet Mordpläne.

Angela Lehner wurde 1987 in Klagenfurt geboren und wuchs in Osttirol auf. 2009 maturierte sie am BORG Lienz. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien, Maynooth und Erlangen. Heute lebt sie als Autorin in Berlin. „Mit dem Debütroman für den Deutschen Buchpreis nominiert zu sein, ist schon ziemlich überwältigend”, freut sich die Autorin.

20 Romane finden sich auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Im nächsten Schritt wählen die Jurymitglieder sechs Romane für die Shortlist aus, die am 17. September veröffentlicht wird. Wer den Deutschen Buchpreis gewonnen hat, erfahren die Autorinnen und Autoren erst am 14. Oktober, wenn die Preise zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers vergeben werden. Auf den Sieger/die Siegerin warten 25.000 Euro, die restlichen fünf FinalistInnen erhalten jeweils 2.500 Euro.

 

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Ramona Waldner

22. August 2019 um