Figurentheater Fantasima verzaubert Lienz mit Phantasie und bunten Geschichten

Schatten- und Objekttheater werden von 15. bis 17. März geboten, Hand- und Stabpuppen sowie Marionetten treten auf. Neun Ensembles zeigen 13 Stücke.

Die neun Ensembles, die von 15. bis 17. März im Kolpingsaal, in der Musikschule und in der Bücherei in Lienz auftreten werden, kommen aus fünf Nationen: Deutschland, Schweiz, Italien, Slowenien und Österreich. Gezeigt werden 13 Stücke in 23 Aufführungen – zwei davon sind Abendstücke für Erwachsene und Jugendliche.

Peter Kus aus Slowenien mit seiner Klangküche

Zum 13. Mal findet das Figurentheater-Festival Fantasima bereits statt, und die Zahl 13 soll Glück bringen – so wie es auch Hans im Glück findet, dessen Geschichte Lille Kartofler erzählt, der von Anfang an mit an Bord ist. Matthias Kuchta aus Deutschland, dessen Künstlername so viel bedeutet wie „Kleine Kartoffel”, ist genauso Fixstarter wie Margrit Gysin aus der Schweiz. Ihre sehr kleinen Figuren stehen im krassen Gegensatz zu den fast lebensgroßen von Lille Kartofler. Beide erzählen ihre Geschichten aber auf so unnachahmliche Art, dass das Lienzer Publikum nicht auf sie verzichten will.

Schattentheater mit dem Theater „Bredouille”

Auch das Theater GundBerg war schon mehrmals zu Gast. Seine Kunstfiguren „Agathe Notnagl & Herr Nachbar” sind spätestens seit den Jubiläums-Abenden der Theaterwerkstatt Dölsach einem großen Publikum bekannt. Dort führten sie durch das Programm und begeisterten das Publikum. „Wiederholungstäter” sind auch die Puppenbühne Zappelfetzn aus Nordtirol und Peter Kus aus Slowenien, der diesmal ein sehr kreatives Stück über Klänge und irrwitzige Instrumente spielt. Im Anschluss an seine „Klangküche” können die Zuschauer bei einem Workshop selbst einen kleinen Klangkörper bauen.

Lille Kartofler tritt als „Hans im Glück” auf.

Gernot Nagelschmid aus Südtirol zeigt die Geschichte der „Frau Holle” mit Live-Musik. Neu beim Festival in Lienz dabei sind heuer das österreichische Theater „Bredouille”, das Schattentheater zeigt, und Christiane Weidringer aus Deutschland, die als Souffleuse eine ganz besondere Version der „Zauberflöte” zur Aufführung bringt. Den Abschluss machen traditionell die Lokalmatadorinnen von der Theaterwerkstatt Dölsach. Sie zeigen noch einmal das Schattenspiel „Peter und der Wolf” von Sergej Prokoview. Die Musik dazu wird live von einem Ensemble der Landesmusikschule Lienzer Talboden gespielt.

Bereits zum 13. Mal gestaltet Verena Ulbrich passend zu Fantasima die Schaufenster der Lienzer Innenstadt. Mit den Figuren aus dem Fundus ihres Mannes – „Alpenkasperl” Andreas Ulbrich – lässt sie sich jedes Jahr neue Inszenierungen einfallen, die neugierig auf die Figurentheatertage machen sollen.

Text: Redaktion, Fotos: Lutz Edelhoff, Aljaz Sedovsek, Stadtkultur Lienz, Monika Maslowska, Margrit Gysin

05. März 2019 um 12:16 Uhr