Erasmusschüler aus Lienz und Madrid schufen „The bull“

Das Kunstwerk in der Eingangshalle des Gymnasiums sagt zur richtigen Zeit mit den richtigen Mitteln etwas aus, was mit Worten in dieser Konzentration nicht möglich ist.

Die Erasmusschüler 2018 aus Madrid und Lienz stellten „The bull“ her. Benedikt Fundneider und Joe Wandaller haben das Konzept entwickelt. Richard Girstmair schuf einen stabilen Rahmen für das Kunstwerk, das nun in der Eingangshalle des Lienzer Gymnasiums steht. Aus verschiedenen alltäglichen Materialien – von Turnschuhen über Spiralfedern, Kannen, Baustahl und Ledermatten bis zu einem Brauseschlauch – entstand eine Skulptur, die einen Stier in Lebensgröße darstellt.

 

 

Wenn man „The bull“ betrachtet und sich dabei ein wenig an Natalie Istenichs kunstgeschichtliche Ausführungen über das Motiv des Stiers von der ägyptischen, mykenischen und römischen Kultur bis zu Picasso und Jos Pirkner erinnert, kommt man nicht umhin, sich auf die Suche nach Anspielungen und Bedeutung zu machen. Und man wird fündig – wenn man an die technisierte Landwirtschaft denkt, die blaue Blume und den narzisstischen Spiegel zu Füßen des Stiers entdeckt oder sich die gegenwärtige Symbolik des Bullen für wilde Ungezähmtheit vor Augen hält und sie mit der Symbolik der friedlichen alpenländischen Rinder vergleicht. Schüler, Lehrer und Gäste des Gymnasiums sind eingeladen, „The Bull“ zu umrunden und sich auf die Suche nach Anspielungen und Anregungen zu machen.

 

 

Text: Redaktion, Fotos: BG/BRG Lienz

03. April 2018 um