Gelungenes Erweiterungs- und Modernisierungsprojekt

Steigende Kinderzahlen in Amlach und die notwendige bauliche Anpassung an geänderte Vorschriften machten es erforderlich, den bestehenden Kindergarten um- und auszubauen.

Hell, freundlich und großzügig präsentieren sich die neuen Räumlichkeiten des Amlacher Kindergartens, in dem aktuell 19 Mädchen und Buben von einem Team rund um Ingrid Kollreider betreut werden. In den letzten Jahren hat die Anzahl der Kindergartenkinder, wie die Kindergartenleiterin erzählt, kontinuierlich zugenommen. „Zudem hat auch der Zahn der Zeit an der Ausstattung unserer 2001 eröffneten Einrichtung genagt bzw. musste auf gesetzliche Bestimmungen reagiert werden“, berichtet sie. „Umso mehr freuen wir uns, dass das Sanierungs- und Erneuerungsprojekt von Seiten der Gemeinde in Angriff genommen wurde und wir jetzt über eine so schöne `Heimstätte` verfügen.“

Die baulichen Änderungen waren, wie Amtsleiter Thomas Totschnig bestätigt, insbesondere aufgrund von geänderten Vorschriften bzw. Empfehlungen erforderlich. „Das Gesetz sieht nun die Schaffung eines Bewegungsraumes bzw. einer Küche als Essraum vor. Eine weitere Vorschrift bezieht sich auf die Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden“, informiert er und verweist auch auf die Verdoppelung der Bevölkerungszahl Amlachs von 260 auf 510 (1992-2017). Thomas Totschnig: „Die für den Um- und Ausbau erforderlichen Gemeinderatsbeschlüsse fielen im Frühjahr/Sommer 2017. Mit Ende des Sommerkindergartens Mitte August konnten die beauftragten Firmen, auf Basis der bereits erfolgten Planung bzw. des erforderlichen Widmungs- und Bauverfahrens, mit den Arbeiten beginnen. Beim Start in das neue Kindergartenjahr im September 2017 befand sich der Zubau mit Koch- und Essraum noch im Rohbauzustand. Anfang Oktober konnte der neue Bewegungsraum im 2. OG des Gemeindehauses und knapp vor Weihnachten schließlich auch der neue Zubau in Betrieb genommen werden.“

Die neu geschaffene Nutzfläche umfasst ca. 40 m² im Kindergarten bzw. 65 m² im Bewegungsraum. Neben den Zubauten in Massiv- (großteils) bzw. Holzbauweise erfolgten auch Modernisierungs-Maßnahmen im Inneren des bestehenden Gebäudes, wie etwa die Vergrößerung bzw. Abtrennung der Garderobe von der Aula bzw. die Errichtung einer barrierefreien WC-Anlage samt Dusche. Der bestehende Küchenblock wurde aus dem Gruppenraum entfernt und dessen Nutzbarkeit so optimiert. Zusätzlich wurde der Vorplatz des Kindergartens an beiden Zugangsseiten neu gestaltet. An neuem Mobiliar finden sich die neue Küche, zwei neue Garderoben sowie einige Spielgeräte samt Sprossenwand. Für den Bewegungsraum, der den Kindern während der gesamten Öffnungszeiten des Kindergartens zur Verfügung steht, musste eine eigene kindgerechte WC-Räumlichkeit errichtet werden. „Insgesamt beliefen sich die Kosten des Projektes auf rd. 230.000 Euro netto“, so der Amtsleiter. „Dafür konnten nennenswerte Förderbeiträge aus verschiedenen Töpfen des Landes lukriert werden.“

Text: E. Hilgartner/H. Kraner, Fotos: Martin Lugger

08. Februar 2018 um