Speicherteich am Zettersfeld ist in Betrieb

Der Speicherteich Lackenboden im Skigebiet Zettersfeld wird seit 13. August 2013 befüllt – er fasst ca. 130.000 m³ Wasser, rund 286.000 m³ Schnee können damit erzeugt werden.

In der zweiten Juniwoche des heurigen Jahres wurde mit den Bauarbeiten am Speichersee Lackenboden im Skigebiet Zettersfeld in Lienz begonnen, seit 13. August wird der Teich mit Wasser aus dem Wartschenbach befüllt. Der Speicherteich hat ein Fassungsvermögen von
rund 130 000 Kubikmetern und dient der technischen Beschneiung einer Pistenfläche von ca. 50 Hektar. Es wurden im heurigen Jahr auch 3,5 km zusätzliche Schneileitungen verlegt, wobei damit auch die Peheim-Abfahrt im Bereich der Faschingalm zusätzlich mit 19 Lanzen beschneit werden kann. Weiters wurde im Bereich Rottmann-Bichl auf eine Lanzen-Anlage umgerüstet und zusätzliche Propellerschneeerzeuger angeschafft. Herzstück der gesamten Beschneiungsanlage ist neben dem Speicherteich eine Druckerhöhungsstation im Bereich Stieralm.

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Mag. Klaus Hofstätter, Vorstand der Lienzer Bergbahnen AG: „Eine schlagkräftige Beschneiung sehe ich als ,Lebensversicherung‘ und Qualitätsverbesserung sowohl für das Lienzer Skigebiet als auch für den gesamten Wintertourismus.“

„Wir lagen sowohl qualitativ als auch zeitlich voll im Plan. Ein erster Schneibetrieb war sehr vielversprechend. Die größte Herausforderung war die extrem kurze Bauzeit, weil nur eine eingeschränkte Befüllmöglichkeit über den Wartschenbach gegeben ist“, erklärt Mag. Klaus Hofstätter, Vorstand der Lienzer Bergbahnen AG. Bei optimalen Bedingungen – die drei Parameter sind Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Wassertemperatur – muss eine Woche lang technisch beschneit werden, um die Hauptabfahrten am Zettersfeld schneesicher zu gestalten. Die bestehende Beschneiungsanlage am Zettersfeld hat sowohl was die Schlagkraft als auch was das Wasserreservoir betrifft, nicht mehr den modernen Anforderungen entsprochen. Investiert wurden 4 Mio. Euro, wobei 2,1 Mio. Euro vom Tourismusverband Osttirol, 1 Mio. Euro von der Stadt Lienz und 100.000 Euro von der Lienzer Bergbahnen AG finanziert wurden, 600.000 Euro flossen als GAF-Mittel und 200.000 Euro als De-minimis-Förderung des Landes Tirol. In Koordinierung mit der Wildbach- und Lawinenverbauung wurde der vergrößerte Speicherteich Lackenboden auch als Hauptretentionsmaßnahme für die Unterligagemeinden geplant und errichtet.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Lienzer Bergbahnen AG, Raimund Mühlburger

 

23. November 2013 um