Osttirols Spitzenrestaurants eroberten 16 Hauben

Im Gault Millau 2014 scheinen 13 Osttiroler Spitzenrestaurants mit Hauben auf – die Jakobistub‘n des Jesacherhofs in St. Jakob i.Def. hat heuer wieder eine Haube erobert.

Zum 35. Mal hat der Gault Millau die österreichischen Spitzenrestaurants beurteilt. 55 Tester waren wieder ein Jahr lang im ganzen Land unterwegs, um nach den internationalen Regeln des Gault Millau die wichtigsten kulinarischen Betriebe zu analysieren und zu bewerten. Nun wurden mit dem Gault Millau 2014 die Ergebnisse präsentiert. Die große Sensation dabei: Mit dem „R Simon Taxacher“ im Hotel Restaurant Spa Rosengarten in Kirchberg bei Kitzbühel wurde erstmals ein Tiroler Gourmet-Tempel mit vier Hauben ausgezeichnet. Aber auch in Osttirol ist die Haubendichte traditionell hoch. 13 Restaurants haben sich Hauben erkocht. Das Grandhotel Lienz, das Hotel Zedernklang in Hopfgarten und das Saluti in Matrei dekorierten die Tester mit jeweils zwei Hauben und 15 Punkten.

Ein Zweierlei vom Osttiroler Kitz – geschmort und in der Kräuterkruste – wurde im Grandhotel aufgetischt, Koch Gerald Rieger überzeugte im Zedernklang mit einer „eigenwilligen Kombination von einem auf der Zunge zergehenden Seeteufel im Speckmantel mit gut gewürzter Béchamel und Couscous“.

Ernst Moser erkochte sich in seiner Pizzeria Saluti in Matrei bereits zum siebten Mal Gault Millau-Hauben.

Ernst Moser erkochte sich in seiner Pizzeria Saluti in Matrei bereits zum siebten Mal Gault Millau-Hauben.

Das Saluti in Matrei war im Gault Millau 2013 mit 16 Punkten nach Meinung der Gault Millau-Tester noch das beste Restaurant Osttirols, im aktuellen Gourmet-Guide hat Ernst Moser mit einer tranchierten französischen Entenbrust auf Bambussprossen und einem Rindsfilet auf Shiitakepilzen, Spargel und Sojabohnen 15 Punkte erreicht. Mit einer Haube und 14 Punkten wurden das Parkhotel Tristachersee (einen Punkt dazu gewonnen), das Hotel Rauter in Matrei (einen Punkt dazu gewonnen), der Strasserwirt, der Tirolerhof in Dölsach und das Moarhofstüberl in Lienz ausgezeichnet. Mit einer Haube und 13 Punkten ist der Pfleger in Anras, der Gannerhof in Innervillgraten (zwei Punkte verloren), das Vincena im Dolomitengolf Suites in Lavant (einen Punkt verloren), die Adlerlounge in Kals und die Jakobistub’n im Jesacherhof in St. Jakob i.Def. gelistet. Im Gault Millau 2013 gaben die Tester der Jakobistub’n noch 12,5 Punkte und damit keine Haube. Heuer hat das Küchen-Team mit im grünen Tee pochiertem Lachsforellenfilet auf Erdäpfel-Petersilien-Creme und Tauernlamm in Olivenbrotkruste überzeugt und eine Haube zurückerobert.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Jesacherhof, Journal/L. Sulzenbacher

25. Oktober 2013 um