TVB Osttirol zieht über den Sommer 2017 Bilanz

Von einem neuerlichen „Rekordsommer“ sprechen die Verantwortlichen des Tourismusverbandes Osttirol. 1,7% mehr an Nächtigungen gegenüber dem Sommer 2016.

Wie der Tourismusverband Osttirol in einer Aussendung bekannt gibt, konnten die Nächtigungen von Mai bis Oktober 2017 um 1,7 Prozent gegenüber dem starken letztjährigen Sommer gesteigert werden. „Dieser Sommer-Halbjahreswert kann sich sehen lassen“, meint dazu TVBO-Obmann Franz Theurl. „Wir verzeichneten im heurigen Sommer 1.169.612 Nächtigungen bzw. 309.030 Ankünfte.“

Mit einem Zuwachs von über 12.000 Nächtigungen (+ 3,92%) hatte dabei, so die Auswertung der Zahlen, die Ferienregion Hochpustertal die Nase klar vorne. Ebenfalls einen Höchststand an Nächtigungen erlebte die Urlaubsregion Defereggental. In der Osttiroler Talschaft wurden derartige Ergebnisse zuletzt vor 17 Jahren erzielt. Ebenfalls zulegen konnte die Ferienregion Lienzer Dolomiten, während die Nationalparkregion – nach knapp 11 Prozent Steigerung im Vorjahr – ein leichtes Minus von 0,58 Prozent hinnehmen musste.

Die größten Marktanteile verzeichnete man bei den Gästen aus Italien (+11,1%). Der Gästeanteil aus Deutschland (+ 0,2%) konnte gehalten werden, während man beim Innenmarkt – nach stetigen Anstiegen in den letzten Jahren – einen kleinen Rückgang von 1,2% einfuhr. Mit über 523.000 Nächtigungen bleibt der deutsche Gast unangefochten an der Spitze. Bei den einzelnen Unterkunftskategorien kamen die gewerblichen Betriebe mit über 740.000 Nächtigungen auf einen Anteil von 63,5 Prozent der Gesamtnächtigungen. Somit ist auch die Wertschöpfung wieder deutlich gestiegen.

Angesichts der Sommerbilanz 2017 zeigt sich TVBO-Obmann Franz Theurl auch darüber erfreut, dass man infolge der Steigerung der Sommernächtigungen in den letzten fünf Jahren (Zuwachs um 13,7%) auch im Tirol- und Österreich-Ranking der Tourismusregionen ein deutliches Stück nach vorne gerückt sei. „Österreichweit sind wir unter allen Destinationen heuer ins erste Drittel aufgestiegen, tirolweit liegen wir vor Regionen wie Alpbachtal, Wipptal, Tannheimer Tal, St. Anton, Paznaun, Mayrhofen, Pillerseetal etc.“

Trotz der positiven Zahlen des Sommerhalbjahres konnte, wie ein Blick auf das Tourismusjahr 2016/2017 zeigt, das Minus aus dem schneearmen Winterhalbjahr nicht gänzlich kompensiert werden (- 0,92%). „Die Zwei-Millionengrenze bei den Ganzjahresnächtigungen wurde aber wieder erreicht“, so Theurl abschließend.

Hier die Zahlen des TVBO im Detail als Download

Text: Wirtschaftsredaktion, Foto: Osttirol Werbung/Christoph Breiner

18. November 2017 um