Ein heimischer Gastbetrieb positioniert sich neu

Seit mehr als 50 Jahren befindet sich der Oswalderhof im Herzen der kleinen Osttiroler Gemeinde Kartitsch im Besitz der Familie Außerlechner.

„Im März 2017 haben wir mit unserem aktuellen Investitionsvorhaben gestartet“, so Heinrich Außerlechner. Der 51-jährige, der die Tourismusschule in Absam absolviert hat und gelernter Einzelhandelskaufmann ist, führt den Gastbetrieb gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und wird dabei auch von seiner Mutter und Sohn Manuel unterstützt. Er berichtet davon, dass er seit 1985 im Betrieb tätig ist und diesen 1995 übernommen habe. „In Kartitsch gab es früher nur wenige Angebote für Urlauber. Auf Basis von Um- und Ausbauten (1988 und 1998) und der Installierung eines kleinen Wellnessbereiches konnten wir im Laufe der Zeit eine gute Auslastung unserer Zimmer erzielen und auch im hauseigenen Restaurant unsere Pensions- und Tagesgäste zufriedenstellen.“ Mittlerweile, so Außerlechner weiter, habe sich aber das touristische Umfeld in Kartitsch wesentlich verändert, sowohl im Beherbergungssektor als auch im à la carte-Bereich. „Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, unser Familienunternehmen neu zu positionieren und in wesentliche Qualitätsverbesserungen zu investieren.“

 

Heinrich und Elisabeth Außerlechner freuen sich, gemeinsam mit ihrem Team, auf Ihren Besuch im Oswalderhof!

 

 

Die Modernisierungsmaßnahmen, die in mehreren Phasen realisiert werden sollen, zielen nach Angaben des Kartitschers darauf ab, die Qualität und den Umfang des Angebotes zu verbessern bzw. zu erweitern und neue Gästeschichten für die Sommer- sowie die Wintersaison anzusprechen. „Zuletzt hatten wir 28 Gästebetten zur Verfügung. Die Ausstattung der 15 Zimmer war veraltet, und aufgrund rückläufiger Nachfrage im Restaurant mussten wir auch in diese Richtung neue Überlegungen anstellen. Aus diesem Grund war es notwendig, ein zukunftsfähiges Konzept auszuarbeiten. Nachdem wir dieses vorliegen hatten, konnten wir von März bis Ende Juni 2017 bereits die erste Baustufe erfolgreich abschließen. In Zusammenarbeit mit ausschließlich heimischen Betrieben ist es uns gelungen, die im 1. und 2. OG ursprünglich bestehenden Zimmer zu vier großzügigen Ferienwohnungen und sechs vergrößerten Komfortzimmern – alle auf gehobenem Drei-Sterne-Standard – auszubauen. Zudem wurden alle Sanitäreinrichtungen modernisiert, die Gänge und das Stiegenhaus mit neuen Holzböden und Decken ausgestattet sowie ein neues Lichtkonzept umgesetzt. Alles ist sehr gut gelungen, sodass wir am 28. Juni bereits wieder eröffnen konnten“, berichtet Heinrich Außerlechner abschließend.

 

 

Text: E. Hilgartner, Fotos: Martin Lugger, Osttirol Journal

27. Juli 2017 um