Stadtmarkt setzt auf umweltfreundliche Taschen
Wiederverwendbare, umweltfreundliche Taschen aus Papier und Baumwolle werden ab Freitag, 21. November 2014, am Lienzer Stadtmarkt eingesetzt.
Während anderswo viel darüber diskutiert wird, ob Plastiksackerln verboten oder finanziell stärker belastet werden sollen, ist man am Lienzer Stadtmarkt schon einen Schritt weiter. „Wir wollen künftig in allen Bereichen am Markt, in denen es das Lebensmittelrecht zulässt, auf Kunststoffverpackungen verzichten“, erklärte Mag. (FH) Oskar Januschke vom Stadtmarketing am Freitag, 21. November, bei der Präsentation der wiederverwendbaren Tragetaschen aus Papier und Baumwolle.
Die Entscheidung, dass in Zukunft überall, wo es möglich ist, nur mehr diese Taschen verwendet werden, tragen die Anbieter und Stadtmarkt-Obmann DI Hermann Kuenz bereitwillig mit. „Die Umstellung von Plastiksackerln auf Tragetaschen aus Papier und Baumwolle kostet die Marktteilnehmer zwar etwas mehr, doch um einen Beitrag für die Umwelt zu leisten und zum Umdenken anzuregen, nehmen wir diese Mehrkosten gerne auf uns“, betonte Kuenz.
Den Vorteil der wiederverwendbaren Taschen brachte Oskar Januschke auf den Punkt. „Ein hauchdünnes Plastiksackerl braucht rund 450 Jahre, bis es sich zersetzt hat. Die Papiertasche, die wir jetzt am Stadtmarkt einsetzen, kann man in die Biotonne stecken, wo sie innerhalb von nur etwa vier Wochen verrottet“, so der Stadtmarketing-Leiter. Die Taschen sind ein reines Naturprodukt, das Kraftpapier wird weder gebleicht, noch gefärbt. Für den Aufdruck werden wasserlösliche Farben verwendet.
„Die Stabilität bleibt bis zu einem Gewicht von vier bis sechs Kilo bestehen, sofern die Tasche trocken ist. Da die Griffe robust und gut geformt in der Hand liegen, ist der Tragekomfort bei den Papier- und Baumwolltaschen sehr hoch“, erklärte Oskar Januschke. Die wiederverwendbare Papiertasche kostet den Konsumenten 20 Cent, die etwas größere Baumwolltasche kann am Stadtmarkt um einen Euro gekauft werden.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Hotzler