Nach Ostern soll Bau der neuen Felber-Trasse starten

Wenn nichts mehr Außergewöhnliches passiert, soll nach den Osterfeiertagen im Matreier Tauerntal mit dem Bau der neuen Straße zum Tunnelportal begonnen werden.

„Es ist eigentlich alles auf Schiene. Wenn nichts mehr Unvorhergesehenes passiert, können wir nach Ostern mit dem Bau der neuen Straße beginnen“, so Mag. Karl Poppeller, Vorstandsvorsitzender der Felbertauernstraße AG (FAG), am Gründonnerstag, 17. April 2014. Die neue Trasse wird rund 3,5 Kilometer lang sein und in zwei Kehren vom Matreier Tauernhaus zum Südportal des Felbertauerntunnels führen. Die Vergabe für die Arbeiten erfolgte im vergangenen März. Billigst- und Bestbieter für zwei Baulose, in denen vier aufwändige Brückenbauwerke enthalten sind, war das Lienzer Bauunternehmen Walter Frey.

„Ein großer Teil der Arbeiten im heurigen Jahr wird diese vier Brückenbauwerke betreffen. Sie sollen noch heuer fertig werden“, erklärt Poppeller. Wenn nach dem nächsten Winter die Arbeiten wieder aufgenommen werden, soll der Fokus dann eher auf den Erdbauarbeiten liegen. Eine Bietergemeinschaft bestehend aus den Firmen TEERAG-ASDAG und Gebrüder Haider aus Oberösterreich hat den Zuschlag für das dritte Baulos erhalten.

FAG-Vorstand Mag. Karl Poppeller:

FAG-Vorstand Mag. Karl Poppeller: „Die Ersatzstraße wird trotz der jetzt beginnenden Bauarbeiten an der neuen Trasse immer ungehindert befahrbar sein.“

Die Ersatzstraße, über die der Verkehr derzeit rollt, wird von den Bauarbeiten vorerst kaum berührt. „Aber auch später, wenn die Arbeiten im Bereich der Schildalm beginnen, ist es oberstes Ziel, dass der Verkehr ungehindert rollen kann“, so der FAG-Vorstand. Auch Lawinensicherungen für die Schneelochlawine und die Murgrabenlawine sind notwendig. Geplant ist ein Auffangdamm oberhalb der neuen Straße. „Ein Erddamm wird geschüttet, hinter dem bei einem Lawinen- oder Murereignis Material aufgenommen werden kann“, so Poppeller.

Ein Anliegen ist dem FAG-Vorstand die Aufhebung der Tonnagebeschränkung für Lkw auf der Ersatzstraße. Derzeit benötigen Lkw mit einem Gesamtgewicht von über 27 Tonnen eine Ausnahmegenehmigung. „Wir wollen erreichen, dass Lkw bis zum laut Straßenverkehrsordnung geltenden Höchstgewicht von 40 Tonnen über die Ersatzstraße fahren können. Im nächsten Winter wird es wie im vergangenen wieder eine eigene Regelung geben, und die neue Trasse ist sowieso für Lkw-Verkehr ohne diese Beschränkungen ausgelegt“, so Karl Poppeller abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

 

 

 

17. April 2014 um