RMO: Über 23 Mio. Euro Fördervolumen

Projekte mit einem Investitionsvolumen von 39,4 Mio. Euro wurden in der Förderperiode 2007 bis 2013 von Osttirols Kommunen, Vereinen und Institutionen umgesetzt.

Auf das abgelaufene Jahr 2013 und auf die zu Ende gehende Förderperiode blickten die Mitglieder des Regionsmanagements Osttirol (RMO) bei ihrer Generalversammlung am Mittwoch, 9. April 2014, im Kultursaal der Gemeinde Nußdorf-Debant zurück. Obmann Bgm. Erwin Schiffmann berichtete von einem Jahr, in dem viele Entscheidungen – vor allem auch beim Personal – anstanden. „Der neue Geschäftsführer DI Michael Hohenwarter war als Nachfolger von Mag. Helene Brunner von Beginn an sehr gefordert, nachdem auch zwei weitere Mitarbeiterinnen das RMO verlassen hatten. Mit Gina Streit, die aufgrund ihres Backgrounds grenzüberschreitende Projekte mit den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno perfekt umsetzen kann, dem neuen Klima- und Energieregionsmanager René Schader MSc, Mag. (FH) Michaela Putzhuber und Petra Huter haben wir wieder ein kompetentes Team, das in den nächsten Jahren Gemeinden, Vereine und Institutionen mit aller Kraft professionell unterstützen wird“, so Schiffmann.

 

RMO-Obmann Erwin Schiffmann:

RMO-Obmann Bgm. Erwin Schiffmann: „Wir können mit dem neuen Geschäftsführer Michael Hohenwarter und seinem Team sehr professionell an der Strategieentwicklung und an der LEADER-Bewerbung für die nächste Periode arbeiten.“

Der Obmann berichtete über die zu Ende gehende Förderperiode 2007 bis 2013, in der in Osttirol Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 39 Mio. Euro und einem Fördervolumen von rund 23,5 Mio Euro umgesetzt wurden. „Allein im Rahmen von LEADER wurden Vorhaben im Ausmaß von 34 Mio. Euro verwirklicht, Fördergelder von rund 20,7 Mio. Euro flossen dafür in unseren Bezirk“, erklärte der Obmann. Nun werde alles daran gesetzt, sich mit einer guten Strategie für die nächste LEADER-Periode 2014 bis 2020 zu bewerben.

Geschäftsführer DI Michael Hohenwarter gab einen Überblick über die Projekte des Jahres 2013 und über anstehende im heurigen Jahr. „Stellvertretend möchte ich die 15 aktiven Kleinprojekte, die grenzüberschreitend mit den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno abgewickelt wurden, nennen. Beim Projekt Jugend-Berge-Arbeit haben wir beispielsweise Ausbildungsstand und Jobsituation bei uns und in der in dieser Hinsicht ähnlich gelagerten Region Belluno erhoben“, so Hohenwarter.

RMO-Geschäftsführer DI Michael Hohenwarter: „

RMO-Geschäftsführer DI Michael Hohenwarter: „Bei der Strategieentwicklung werde ich neben alten und neuen Schwerpunkten auch den Leitbildprozess ,Vordenken für Osttirol‘ einfließen lassen.“

Die Leitbild- und Strategieentwicklung sowie die anstehende LEADER-Bewerbung seien neben der Beratung und Unterstützung von Gemeinden, Vereinen und Unternehmen aktuell die Hauptarbeiten im Regionsmanagement. „Wir setzen als ausgewiesene Klima- und Energiemodellregion natürlich weiter auf unsere Schwerpunkte Energie und Mobilität, wollen aber verstärkt auch die Themen Bildung und Zukunft der Gemeinden in Angriff nehmen“, so Hohenwarter.

Der Leiter des Fachbereichs EU-Regionalpolitik beim Land Tirol, DI Christian Stampfer, gab einen Ausblick auf die neue Strukturperiode 2014 bis 2020. „Es gibt derzeit 86 LEADER-Regionen in Österreich, in der nächsten Periode werden es aber nur mehr ca. 70 sein. Obwohl es hier eine Art Wettbewerb gibt, bin ich optimistisch, dass Osttirol wieder zu den bestgeeigneten Regionen gehört“, so Stampfer. Die Anforderungen an das Regionsmanagement würden steigen. „Das RMO muss in Zukunft selbst über Projektförderungen entscheiden und bekommt damit nicht nur mehr Arbeit, sondern auch viel mehr Verantwortung übertragen“, so Stampfer abschließend.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Ringhofer, Mühlburger, Journal/Goritschnig

 

 

10. April 2014 um