Caritas: „Wegsehen ist keine Option!“
Zum „Welttag der humanitären Hilfe“ am 19. August fordert Caritas-Präsident Michael Landau eine substanzielle Aufstockung des Auslandskatastrophenfonds.
„Gerade im Bereich der humanitären Hilfe kann auch ein kleines Land wie Österreich Großes leisten. Ich sage das auch mit einem Dank an alle BürgerInnen in unserem Land, die diese Hilfe unterstützen, aber auch als Appell an diese und jede künftige Bundesregierung. Eine substanzielle Aufstockung der Mittel des Auslandskatastrophenfonds ist ein Gebot der Stunde“, so Caritas-Präsident Michael Landau anlässlich des „Welttages der humanitären Hilfe“ am 19. August.
Als humanitäre Hilfe bezeichnet man Maßnahmen zur Rettung menschlichen Lebens – wie die Bereitstellung von Essen, sauberem Trinkwasser, Hygieneartikeln, Kleidung oder Notunterkünften. „Eingebunden in das internationale Caritas-Netzwerk leisten wir an vielen Brennpunkten unserer Erde humanitäre Hilfe, z.B. in Syrien, in der Ukraine, in Afrika oder aktuell auch in Nepal, wo nach den verheerenden Überschwemmungen der vergangenen Tage etwa 12.000 Menschen erstversorgt werden“, erklärt Landau.
Im Norden Kenias erreichte die lebensnotwendige humanitäre Hilfe seit Beginn der aktuellen Dürrekatastrophe bisher 40.000 Menschen. Im Südsudan versorgt die Caritas Österreich seit Beginn des Jahres rund 50.000 von ihren Heimatdörfern Geflüchtete mit Gütern des täglichen Bedarfs. Die Menschen finden dort bei der Caritas und den kirchlichen Einrichtungen auch Schutz und werden in provisorischen Lagern untergebracht. „Solange Kinder verhungern, haben wir als Gesellschaft versagt. Wir müssen uns bewusst werden, dass wir die erste Generation sind, die das Wissen, die Technologie, die finanziellen Mittel und auch die notwendige Information hat, um den Hunger zu besiegen. Humanitäre Hilfe rettet Menschenleben. Jeder Spendeneuro zählt“, betont der Caritas-Präsident.
Michael Landau und Auslandshilfechef Christoph Schweifer mit Mitarbeitern der lokalen Partnerorganisation PACIDA bei einer Lebensmittelverteilung in Nordkenia
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Text: Redaktion, Fotos: Caritas
