Vom langen Atem für die Kunst
So lautet der Untertitel jenes Kunstbandes, der am 21.9. in Schloss Lengberg präsentiert wurde und der das Lebenswerk des gebürtigen Osttirolers Leonard Lorenz zeigt.
Viele Interessierte waren am Samstagnachmittag, 21.9., nach Schloss Lengberg gekommen, um bei der Buchpräsentation „Leonard Lorenz – Skulpturen und Gemälde, 1963 -2013“ dabei zu sein. Sie gewannen einen spannenden Einblick in die Höhen und Tiefen eines Künsterlebens, das 1948 in der kleinen Ortschaft Tristach begann. Als Lorenz Wendlinger geboren, musste der Osttiroler viele Jahre um sein Künstlerdasein kämpfen. Heute lebt der 65-Jährige als anerkannter Kunstschaffender und unter dem Namen Leonard Lorenz mit seiner Familie in Bayern, nahe München, und kann auf eine künstlerische Karriere zurückblicken, die beeindruckt, aber noch lange nicht zu Ende ist.
Das Werk des Bildhauers und Malers, der die Schnitzschule in Elbigenalp besuchte und an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte, umschreibt der frühere Direktor des Tiroler Landesmuseums, Dr. Gert Ammann, wie folgt: „Die Bandbreite des skulpturalen und malerischen Werkes von Leonard Lorenz ist erstaunlich vielfältig und dennoch von einem formalen Leitgedanken getragen. Die Akkordierung von Objekt und Raum und das Wechselspiel von Volumen und Hülle, von Innen und Außen, werden zu Schlüsselpositionen seiner Intuition. Sein Werk regt viele Sinne an, bedingt durch seine vielschichtige Kreativität, die formal, aber auch inhaltlich zum Tragen kommt.“
Vielen OsttirolerInnen ist das Werk Leonard Lorenz vor allem durch seinen Schmetterlingsbrunnen am Iselkai oder den Brunnen vor den Dolomitengolf Suites in Lavant bekannt.
Wer mehr über das Leben und Schaffen des Künstlers wissen und sich ein Bild von seinen wunderbaren Skulpturen und Gemälden machen will, dem sei das im Verlag Edition Lipp erschienene Buch „Leonard Lorenz – Skulpturen und Gemälde“ (ISBN 978-3-87490-755-2) wärmstens empfohlen!
Text: Elisabeth Hilgartner, Fotos: Marco Leiter und Journal/Sulzenbacher
