Mölltal: Preise für die besten Kurzgeschichten vergeben
Im Kultursaal der Marktgemeinde Obervellach wurden am Freitag, 6. Oktober, die Preise für das diesjährige Mölltaler Geschichten Festival verliehen.
Zum 2. Mal stand das Mölltal im heurigen Herbst im Zeichen von Literatur in Kurzform. Unter dem Motto „Das lange Tal der Kurzgeschichten“ veranstaltete die Initiative ProMölltal in Kooperation mit den Mölltaler Gemeinden auch 2017 wieder das „Mölltaler Geschichten Festival“. Die Obervellacher Bürgermeisterin Anita Gössnitzer und das Obervellacher Chor-Ensemble Mölltonal eröffneten die Preisverleihung. Im Publikum waren u.a. LH-Stv. Beate Prettner, Kulturlandesrat Christian Benger, die Bürgermeister NR Erwin Angerer (Mühldorf), Peter Suntinger (Großkirchheim) und LA Ferdinand Hueter (Berg im Drautal), der Kärntner Nationalpark-Direktor Peter Rupitsch, ProMölltal-Obfrau Sabine Seidler, Gebhart Oberbichler von der Kärntner Sparkasse, Maria Tronigger von der Raiffeisenbank Oberes Mölltal und der ehemalige Präsident der Kärntner Landarbeiterkammer, Josef Winkler.
„Aufbruch“ war das Thema des diesjährigen Festivals. Die Sieger der vier Kategorien erhielten als Preis die Mölltaler SchreibADER, einen Stein mit goldenen Adern. Den Nachwuchsautorinnen-Preis des Nationalparks Hohe Tauern in Kärnten – er wurde von der Fachjury und dem Publikum bei den Lesungen gewählt – gewann Kathrina Galler für ihre Geschichte „Der Feuerstein und die wirklich wichtigen Dinge“. Weitere großartige Geschichten verfassten Ronja Kerschbaumer, Sophia Radziwon und Anja Suntinger.
Den Publikumspreis der Zuhörer bei den vier Lesungen gewann Anna Fercher für „Ein Stück Erinnerung“. Den 2. Platz sicherte sich Constantin Schwab für „Nach dem Neongelb“ und den dritten Gerhard Pleschberger für „I can get no satisfacition“.
Der Fachjury-Preis der Kärntner Sparkasse wurde von der Krimi-Autorin Andrea Nagele, dem Lektor Arnold Klaffenböck, dem Verleger Gerald Klonner, der Redakteurin Martina Pirker-Tragatschnig und der Buchhändlerin Annegret Lackner-Spitzer bestimmt. Katharina Springer holte sich mit „Montana“ den 1. Platz, Eileen Heerdegen mit „Irma“ den zweiten und Wolfgang Machreich mit „Die Eisrinne“ den dritten.
Den Mölltaler Preis für Geschichten, die das Mölltal am besten repräsentieren, erhielten Gerhard Benigni für „Kafkas Chinareise“ (1. Platz), Reinhard Gnettner für „Die alte Mölltalerin“ (2. Platz) und Wolfgang Machreich für „Die Eisrinne“ (3. Preis). Die 30 besten Geschichten des Festivals können in einem Buch, das der Verlag Anton Pustet zu Ostern 2018 herausbringt, nachgelesen werden.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Christian Senger, Heidi Schober