„Zurück aus der Zukunft”: Osttiroler SchülerInnen arbeiteten an Zukunftsbildern

Eine Zeitkapsel mit den Ideen wurde im Garten des Lienzer Gymnasiums vergraben. Mit der Öffentlichkeit diskutiert werden die Zukunftsbilder am 23. April im BG/BRG Lienz.

Auf Einladung des BG/BRG Lienz und des Rotary Clubs Lienz trafen sich am Mittwoch, 17. April, Schülerinnen des Gymnasiums, der Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen sowie der Handelsakademie, um gemeinsam über die Zukunft nachzudenken. In vier Gruppen arbeiteten Sie an Zukunftsbildern des Jahres 2044, 2024 und 2004. Anschließend wurden die verschiedenen möglichen Zukünfte diskutiert und gemeinsam erörtert. Im Zentrum stand die Frage, was heute gemacht werden muss, um eine positive Zukunft für uns alle zu erreichen.

 

 

Die Themenfelder reichten von Aspekten zur Bildung, Ökologie und Technologie bis hin zur Frage, in welcher Gesellschaft wir leben werden. Dabei zeigte sich, dass 2004 von viel Optimismus geprägt war – vom Glauben, dass sich die Technologie schneller entwickeln wird als die ökologische Krise und dass viele politische und wirtschaftliche Herausforderungen aus dem letzten Jahrhundert bereits gelöst sind. Ein Glaube, der sich in den letzten Jahren immer mehr als diskussionswürdig herausgestellt hat.

 

 

Im Jahr 2024 überwiegen die Krisenerfahrungen, insbesondere die Herausforderungen des Klimawandels und des Ressourcenverbrauchs werden immer drängender. „In den Zukunftsbildern 2044 haben wir es dennoch geschafft, in einer positiven und optimistischen Welt zu leben. Dafür erforderlich sind ein ganzheitliches Bewusstsein, individuelle Bildung, technologischer Fortschritt aber auch die Integration von Wirtschaft und Natur“, so Professor Dr. René Schmidpeter.

 

 

Oder kommt doch alles ganz anders? Auf dem Weg liegen noch einige Herausforderungen, denen wir uns schon heute stellen müssen. „Die Schülerinnen und Schüler haben konkrete Ideen dafür entwickelt, wie wir die Welt gerettet haben werden. Diese Ideen wurden in einer Zeitkapsel im Vorgarten des Gymnasiums gemeinsam vergraben“, so Schmidpeter.

 

Prof. Dr. René Schmidpeter: „Insbesondere die schulübergreifende Zusammenarbeit hat den SchülerInnen gefallen, und sie würden dies in Zukunft auch gerne verstärken. Auch die interaktive Arbeit am Thema Zukunft, in der insbesondere die jeweils eigenen Sichtweisen einfließen und gemeinsam lösungsorientierte Antworten entwickelt werden, wurde positiv gesehen. Zudem konnte durch den kreativen Zugang im Rahmen eines Rollenspiels (Zeitreise) sowie der anschließenden offenen Diskussion darüber ein spannender Zugang zum Thema Zukunft gefunden werden, der insbesondere das Voneinander lernen in den Mittelpunkt gestellt hat. Zudem wurde durch das gemeinsame Befüllen der Zeitkapsel und die Aussicht, dass wir uns im Jahr 2044 wieder treffen, um zu sehen, was aus unseren Ideen und Vorstellungen geworden ist, die Beschäftigung mit dem Thema Zukunft weiter befördert.”

 

Für alle, die sich nun dafür interessieren, wie wir die Welt gerettet haben würden, empfiehlt sich die Veranstaltung „Zurück aus der Zukunft“ im Lienzer Gymnasium am Dienstag, 23. April 2024, um 19.30 Uhr. „In diesem Rahmen werden wir die Zeitreise erneut antreten und gemeinsam die Ideen für eine aktive Zukunftsgestaltung diskutieren – aufbauend auf einem Impulsvortrag von mir. Für alle, die diese Veranstaltung verpassen, bleibt die feierliche Öffnung der Zeitkapsel im April 2044, zu der wir auch jetzt schon gerne einladen“, so der Wirtschaftsprofessor.

 

 

 

Text: Redaktion, Fotos: Schmidpeter

19. April 2024 um