Gault&Millau 2022: Neun Osttiroler Spitzenrestaurants mit 18 Hauben dekoriert
Erstmals erhielt ein Osttiroler Restaurant vier Hauben, nämlich der Gannerhof von Josef Mühlmann in Innervillgraten. Dahinter folgt das Saluti von Ernst Moser in Matrei i.O. mit drei Hauben.
Ein neues Fünf-Hauben-Restaurant (Ikarus in Salzburg), unzählige Aufsteiger, ein hohes kulinarisches Niveau in allen Kategorien – Österreichs Restaurantszene ist im zweiten Jahr der Corona-Pandemie höchst vital und innovativ. Das zeigt der neue Guide Gault&Millau 2022, der ab sofort erhältlich ist. Die Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe wollen mit der 43. Ausgabe Lust auf Neuentdeckungen machen ebenso wie auf Begegnungen mit den Besten der Besten – und über neue spannende Genuss-Trends informieren.
Ein Blick auf die Statistik zeigt ein sehr lebendiges Bild von der österreichischen Restaurantszene: 887 Restaurants wurden angesichts ihrer Leistung in den Guide Gault&Millau Österreich 2022 aufgenommen. Insgesamt wurden 1.336 Hauben in 711 Restaurants vergeben. 30 Restaurants wurden dieses Jahr höher – zum Teil deutlich höher – bewertet als im Vorjahr. Ein klares Zeichen dafür, wie es um Österreichs Gasthäuser und Restaurants steht, meint Herausgeberin Martina Hohenlohe: „Man kann gar nicht genug betonen, welche Leistung es darstellt, in einem Krisenjahr, das noch dazu vom einem bedrohlichen Mangel an qualifizierten MitarbeiterInnen geprägt ist, ein derart hohes kulinarisches Level zu halten.“
Die Osttiroler Spitzengastronomen können sich über 18 Hauben freuen. Erstmals gibt es im Bezirk Lienz auch ein Vier-Hauben-Restaurant. Josef Mühlmann vom Gannerhof in Innervillgraten – schon bisher Osttirols am besten bewertetes Restaurant – konnte 0,5 Punkte auf 17 Punkte zulegen und wurde mit 4 Hauben dekoriert.
Drei Hauben erhielt das Saluti von Ernst Moser in Matrei. Mit zwei Hauben bewertet wurden der Pfleger in Anras, das Vincena in Lavant, die Rauterstube in Matrei und der Strasserwirt in Strassen. Um einen halben Punkt auf 12,5 Punkte zulegen konnte das Restaurant „Im Stadl“ in Nußdorf-Debant. Die Küche von Werner Wibmer wurde genauso wie jene der Jakobistub’n in St. Jakob i.D. und des Parkhotels Tristachersee in Amlach mit einer Gault&Millau-Haube ausgezeichnet.
Gannerhof in Innervillgraten – 4 Hauben, 17 Punkte
Saluti in Matrei i.O. – 3 Hauben, 15 Punkte
Pfleger in Anras – 2 Hauben, 14,5 Punkte
Vincena in Lavant – 2 Hauben, 14,5 Punkte
Rauterstube in Matrei i.O. – 2 Hauben, 14 Punkte
Strasserwirt in Strassen – 2 Hauben, 13 Punkte
Im Stadl in Nußdorf-Debant – 1 Haube, 12,5 Punkte
Jakobistub’n Hotel Jesacherhof in St. Jakob i.D. – 1 Haube, 12 Punkte
Parkhotel Tristachersee in Amlach – 1 Haube, 12 Punkte
Das Bewertungssystem:
5 Hauben: 19 bis 20 Punkte
4 Hauben: 17 bis 18,5 Punkte
3 Hauben: 15 bis 16,5 Punkte
2 Hauben: 13 bis 14,5 Punkte
1 Haube: 11 bis 12,5 Punkte
Bewertung ohne Haube: 10 bis 10,5 Punkte
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: edifilm75, Matteo Marioli Fotografia, Osttirol heute