CLLD Dolomiti Live: Partnerschaftsvertrag für nächste Periode ab 2023 unterzeichnet
In der Periode 2014 – 2020 konnten die Partner Osttirol, das Südtiroler Pustertal und das Alto Bellunese bislang 6,4 Mio. Euro für die grenzüberschreitende Projektarbeit binden.
Nach einer intensiven Interreg CLLD Dolomiti Live Programmperiode in den vergangenen sieben Jahren wurde am 22. September 2022 der Grundstein für die kommende Förderperiode gelegt, die 2023 starten wird. Basis für die zukünftige Zusammenarbeit ist die neue Dolomiti Live Strategie. Sie umfasst an die 90 Seiten und wurde unter breiter Einbindung der Menschen aus der Region sowie in Kooperation mit Stakeholdern und MitarbeiterInnen der Partner erarbeitet. Das Regionsmanagement Osttirol (RMO) ist auch zukünftig Leadpartner und wird mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal sowie dem Gal Alto Bellunese an der Umsetzung der Strategie arbeiten.
v.l.n.r.: die Dolomiti Live-Projektmanagerinnen Elisa Golser, Irmgard Hitthaler, Iolanda Da Deppo und Gina Streit
Die Partner konnten in der Förderperiode 2014 – 2020 bisher 6,4 Mio. Euro für die grenzüberschreitende Projektarbeit binden. Finanziert wurden damit insgesamt 56 Projekte unterschiedlichster Inhalte, die aber alle eines gemein haben – nämlich die Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Region, das Überbrücken von sprachlichen und kulturellen Unterschieden, Weiterentwicklung ermöglichen und Menschen in Beziehung bringen. Mit Jahresende 2022 sind alle Projekte abzuschließen.
Bürgermeister Johann Waldauf und das RMO konnten rund 100 Gäste in Anras begrüßen. Der Kultursaal und das Pfleghaus Anras bildeten den feierlichen Rahmen bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages. Damit wurden die Weichen für die weitere Zusammenarbeit bis 2027 gestellt. Unter den zahlreichen Gästen waren unter anderem VertreterInnen der Landesstellen und BürgermeisterInnen der drei Regionen, die Präsidenten sowie Obleute und GeschäftsführerInnen der drei Partnern, VertreterInnen der Programmbehörde in Bozen, des EU-Parlaments sowie der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino.
RMO-Obmann Bgm. Dietmar Ruggenthaler bei der Unterzeichnung des neuen Partnerschaftsvertrages
RMO-Obmann Bgm. Dietmar Ruggenthaler, der als Leadpartner den Vertrag unterzeichnete, zeigte sich erfreut: „Wir haben gezeigt, dass wir im RMO Führungs- und Entwicklungskompetenzen haben. Dolomiti Live Präsident Mauro Soppelsa hat mich ersucht, diese auch weiterhin zur Verfügung zu stellen, und wir werden uns in gewohnter Qualität einbringen.“
Die neue Strategie hat als Schwerpunkt drei Handlungsfelder definiert. „Der demografische & gesellschaftliche Wandel, die regionale Wertschöpfung sowie Klimafitness & Natur bilden den Rahmen für Projekte in der kommenden Programmperiode. Wird die Strategie genehmigt, haben wir zukünftig auch ein Vielfaches an Mitteln zur Verfügung und können über die funktionalen Räume auch Partner aus den angrenzenden Regionen miteinbinden“, erklärte Gina Streit vom RMO, verantwortliche Projekt-Koordinatorin für die grenzüberschreitende Arbeit.
Die Verantwortlichen waren sich einig darüber, dass es Dolomiti Live ermöglicht hat, Netzwerke und Beziehungen zwischen Menschen und Institutionen zu schaffen, frühere Beziehungen zu konsolidieren und neue Wege für Projekte außerhalb und jenseits der Interreg-Förderung zu eröffnen. Die Grundsätze eines stärker vernetzten Europas kämen dabei voll zum Tragen, und Ziel sei es auch in Zukunft, Antworten auf gemeinsame Bedürfnisse zu finden und dauerhafte Beziehungen aufzubauen.
Text: Redaktion, Fotos: Tiberio Sorvillo
