Trofeo Judo Città di Lavis: Judo Union Osttirol holte Silber- und Bronzemedaille

Leonie Brugger sicherte sich in bestechender Manier die Silbermedaille, Manuel Wiesler bekam nach ausgezeichneten Kämpfen die Bronzemedaille umgehängt.

Internationale Turniere sind für jeden Judoka spannend, um nicht zu sagen unwiderstehlich. Osttirols Judoka tragen sich das internationale Judoturnier „Trofeo Judo Città die Lavis“ im Trentino auch alle Jahre wieder ganz dick im Terminkalender ein. Und auch beim diesjährigen Turnier mit rund 500 AthletInnen schrieben die von EM-Teilnehmer Michael Wolsegger betreuten Judoka aus dem Bezirk Lienz mit einer Silber- und einer Bronzemedaille sowie einem fünften und siebenten Platz ordentlich an.

Ein mehr als gelungenes Comeback feierte Leonie Brugger, die nach ihrer verletzungsbedingten, fast einjährigen Kampfpause in der Kategorie U18/-70 kg mit 5 Kämpferinnen in bestechender Manier die Silbermedaille holte. Nach zwei Siegen musste sie sich lediglich im Finalkampf gegen Marisol Salvadori vom A.S.D. Budo Yama Arashi geschlagen geben.

 

v.l.n.r.: Rainer Presslaber, Manuel Wiesler, Sarah-Marie Wibmer, Leonie Brugger, Coach Michael Wolsegger

 

Um 20.30 Uhr bekam Manuel Wiesler die Bronzemedaille umgehängt: Der Turniersieger von 2018 und 2019 wurde diesmal offenbar einer ganz besonderen Gegneranalyse seitens seiner italienischen Kontrahenten unterzogen. Andererseits suchte Manuel Wiesler, der in der Bundesliga bis 60 kg kämpft, diesmal die Herausforderung der nächst höheren Gewichtsklasse -66 kg, die er mit zwei Siegen und einer Niederlage gegen den Turniersieger und damit dem Gewinn der Bronzemedaille achtenswert meisterte.

Zähe Gegnerinnen warteten auf Sarah-Marie Wibmer, die in der stark besetzten Kategorie U16/-40 kg (12 Kämpferinnen) nach drei gewonnenen Kämpfen und zwei Niederlagen mit Platz fünf das Podest nur knapp verfehlte. Weil Judo Selbstvertrauen stärkt, konnte Sarah-Marie Wibmer aber auch dieser Platzierung nur Positives abgewinnen, weil man schließlich „ja aus allem lernen kann“, so das junge Kämpferherz aus Oberpeischlach.

Für seine Unerschrockenheit und seinen Mut bekannt ist Rainer Presslaber, dem in der Kategorie U18/-73 kg nicht weniger als 23 Starter gegenüberstanden. Für ihn war das Turnier nach einer Auftaktniederlage leider vorbei, was den fleißigen Trainierer aus Matrei aber nicht davon abhalten wird, schon beim nächsten Turnier wieder zu zeigen, was er drauf hat.

 

Text: Redaktion; Fotos: Roby Bob, Judo Union Osttirol

17. Februar 2020 um