Tiroler Meisterschaften in Kufstein: Judo Union Osttirol holt fünf Titel

Nika Poppeller, Anja Fuetsch, Noah Brunner, Leonie Ganzer und Christina Raffler kürten sich zu Tiroler MeisterInnen. In der Vereinswertung holte die Judo Union Osttirol den 2. Platz.

In der Kufstein-Arena gingen am Sonntag, 28. April, die Tiroler Judo-Meisterschaften in den Altersklassen U14 und U18 sowie in der Allgemeinen Klasse über die Bühne. Die Judo Union Raika Osttirol reiste mit einer relativ kleinen Abordnung nach Nordtirol, war dafür aber umso erfolgreicher.

Nika Poppeller (U14, -36 kg) unterlag im 1. Kampf, steigerte sich dann aber kontinuierlich, kämpfte sich bis ins Finale vor und kürte sich mit einem sehenswerten Wurf zur Tiroler Meisterin.

Ebenfalls Tiroler Meisterin wurde Anja Fuetsch (U14, -40 kg). Sie bezwang ihre Vereinskollegin Selina Wibmer im Finale. Somit belegte Selina den 2. Rang.

Noah Brunner (U14, -38 kg) kämpfte sich geschickt und angriffslustig bis ins Finale vor und ließ dort seinem Gegner aus Wattens keine Chance. Ähnlich stark zeigte sich Hugo Danielian (U14, -34 kg), der sich am Ende einen 2. Platz sicherte.

Anschreiben konnten auch Maria Sharova (U14, -48 kg), Maray Wolsegger und Anna Lamprecht (beide U14, -36 kg) mit 5. Plätzen.

Bei den Wettkämpfen der U18 waren nur vier Judoka aus Osttirol am Start. Leonie Ganzer (-63 kg) wird immer erfolgreicher, der jahrelange Ehrgeiz zahlt sich endlich aus. Mit variantenreichen Techniken gelang es Leonie, ihre Gegnerinnen mit Ippon zu bezwingen. Sie kürte sich somit zur Tiroler Meisterin.

Franziska Oppeneiger (U18, -70 kg) zeigte sich nach ihrer Bronzemedaille von der Österreichischen Meisterschaft aus der Vorwoche voll motiviert. Im ersten Kampf konnte sie sich mit Ippon durchsetzen. Gegen die Leistungssportlerin Rosalie Baumann aus Jenbach bot sie eine ausgezeichnete Leistung. Lange konnte sie Paroli bieten, unterlag jedoch ganz knapp. Somit blieb der 2. Platz.

Pascal Stadler (U18, -81 kg) errang den 3. Platz, Tobias Steiner (U18, -66 kg) den 4.Platz.

 

Die erfolgreichen Osttiroler AthletInnen der Allgemeinen Klasse mit Turniermanager Sven Bretschneider (hinten links)

 

Auch die Osttiroler Judoka der Allgemeinen Klasse waren recht erfolgreich. Christina Raffler (-63 kg) sicherte sich mit 3 ungefährdeten Siegen die Goldmedaillie, Leonie Ganzer belegte den 3. Rang. Sarah Lang, seit ewigen Zeiten wieder wettkampfmäßig auf der Matte, hat nichts verlernt. Lediglich der Kufsteinerin Rangetiner blieb ihr ein Sieg verwehrt, und somit holte sie sich den Vizemeistertitel.

Auch Franziska Oppeneiger trat noch einmal in der Allgemeinen Klasse bis 70 kg an – allerdings gegen übermächtige Gegnerinnen aus Innsbruck und abermals Rosalie Baumann aus Jenbach. Ihr blieb der 3. Rang und jede Menge gesammelte Erfahrung.

Auch die Männer der Allgemeinen Klasse waren stark gefordert. Pascal Stadler konnte -81 kg einen Kampf für sich entscheiden – und das sensationell mit einer Selbstfalltechnik. Der 5. Platz war der Lohn der Mühe.

Manuel Wiesler (-66 kg) hatte extrem starke Konkurrenz. Er kämpfte sich über die Hoffnungsrunde bis zum Kampf um Platz 3 vor, den er für sich entscheiden konnte.

Ein besonderes Schmankerl war die Kategorie -90 kg. Unglaublich lange Kämpfe waren zu sehen. Die drei Kontrahenten boten besonders sehenswerte Leistungen. Gabriel Bretschneider bezwang Florian Leitner aus Kufstein und verlor gegen Tobias Told aus Innsbruck. Dieser wiederum unterlag Leitner. Somit hatte jeder einen Sieg verbucht, und die Unterbewertung gab den Ausschlag. Tobias Told konnte sich vor Gabriel Bretschneider platzieren. Für Florian Leitner blieb der 3. Platz. Gewinner waren aber alle drei.

Von zehn teilnehmenden Vereinen gelang der Judo Union Osttirol in der Vereinswertung der Sprung auf Platz 2 hinter dem Großverein JZ Innsbruck. Dass sie Kufstein und Wattens hinter sich lassen konnten, war für die Osttiroler Judoka überraschend und ein großer Erfolg.

 

 

Text: Redaktion, Fotos: Judo Union Osttirol

30. April 2024 um