Team „Red Bull“ siegt in den Lienzer Dolomiten

Der Red Bull Dolomitenmann wurde auch 2016 wieder seinen Erwartungen als ha?rtester Teambewerb der Welt gerecht und trieb seine Teilnehmer zum 29. Mal bis an ihre Grenzen.

Zum bereits 29. Mal fand am 10. September der härteste Teambewerb der Welt statt. Auch heuer hatte es dieser wieder in sich und verlangte den Multisport-Teams alles ab. Bei optimalen Bedingungen lieferten sich die Athleten vor zahlreichen Zuschauern einen Kampf bis an die Schmerzgrenze bei einem Bewerb, bei dem der Einzelne nur so stark ist wie das ganze Team.

Bergläufer Anton Palzer (im Bild beim Start am Lienzer Hauptplatz) meinte nach Abschluss des Extrembewerbes: „Ich bin gut ins Rennen gekommen und freue mich wahnsinnig, dass ich es heute als zweiter ins Ziel geschafft habe. Hut ab vor Petro Mamu, fantastisch, was er drauf hat!"

Bergläufer Anton Palzer (im Bild beim Start am Lienzer Hauptplatz) meinte nach Abschluss des Extrembewerbes: „Ich bin gut ins Rennen gekommen und freue mich wahnsinnig, dass ich es heute als zweiter ins Ziel geschafft habe. Hut ab vor Petro Mamu, fantastisch, was er drauf hat!“

Um Punkt 10.00 Uhr fiel, schon traditionell durchgeführt von Werner Grissmann, der Startschuss zum 29. Red Bull Dolomitenmann. 116 Bergläufer machten sich vom Lienzer Hauptplatz aus auf den Weg, um die 1.800 Höhenmeter zum Kuhbodentörl zu erklimmen und an die Paragleitschirmpiloten zu übergeben. Nach drei Kilometern in der Ebene erwartete sie der Goggsteig, der den Läufern bereits von Anfang an alles abverlangte. Mit einer Zeit von 01.21:34,6 Stunden konnte Mamu Petro vom Team „Kleine Zeitung, Panaceo, Martini Sportswear“ als erster an seinen Teamkollegen Lorenz Peer übergeben. Kurz danach folgte Anton Palzer für das Team „Red Bull“ mit 01:24:30,4 Stunden. Andreas Goldberger aus dem Team „Wings for Life“ klatschte nach eindrucksvollen 01:51:10,1 Stunden mit dem Red Bull Dolomitenmann-Veteran Wendelin Ortner ab.

Paragleiter Paul Guschlbauer gelang es – nach einer spannenden Aufholjagd – schließlich als erster im Dolomitenstadion zu landen.

Paragleiter Paul Guschlbauer gelang es – nach einer spannenden Aufholjagd – schließlich als erster im Dolomitenstadion zu landen.

Direkt nach der Übergabe machten sich die Paragleiter über das steile Geröllfeld auf den Weg zum Startplatz. Von dort aus ging es in Richtung Moosalm, wo viele Zuschauer die Athleten in Empfang nahmen. Es folgte ein kurzer Anstieg, von dem aus ins Dolomitenstadion geflogen wurde.

Mountainbiker Alban Lakata konnte 26 Sekunden Vorsprung herausholen.

Mountainbiker Alban Lakata konnte 26 Sekunden Vorsprung herausholen.

Dort übergab dann mit nur 15 Sekunden Abstand Red Bull X-Alps-Athlet Paul Guschlbauer vom Team „Red Bull“ als erster nach einer rasanten Aufholjagd an seinen Mountainbiker Alban Lakata. Aaron Durogati (Team „Pure Encapsulations“) schob seinen Teamkollegen Markus Kaufmann als Zweiten aus dem Stadion. Als Dritter durfte dann Peer Lorenz an Kristian Hynek übergeben. Unter Applaus der Zuschauer starteten die Mountainbiker aus dem Dolomitenstadion in Richtung Hochsteinkreuz. Bis dorthin hatten sie 1.500 Höhenmeter zu überwinden – Tragepassagen inklusive. Alban Lakata konnte sich in einem spannenden Wettkampf mit 26 Sekunden Vorsprung gegen Kristian Hynek durchsetzen. Die beiden übergaben an die Kajaker Harald Hudetz und Manuel Filzwieser.

Harald Hudetz lief als erster Kajaker am Lienzer Hauptplatz ein.

Harald Hudetz lief als erster Kajaker am Lienzer Hauptplatz ein.

Nach einer kurzen Laufpassage hieß es für die letzten der Staffel, sieben Meter in die Drau zu springen. Mehrere Trage-, sowie quälend lange Aufwärtspassagen forderten die Athleten bis aufs Letzte. Gestartet auf Platz 1 konnte Red Bull Dolomitenmann-Urgestein Hudetz, der ein beherztes Rennen fuhr, seine Führung halten und durfte als erster samt Equipment über den Lienzer Hauptplatz dem Sieg und seinen gespannt wartenden Teamkollegen entgegenlaufen. Der Sieg beim 29. Red Bull Dolomitenmann ging in 04:07:25,9 Stunden an das Team „Red Bull“ mit Toni Palzer, Paul Guschlbauer, Alban Lakata und Harald Hudetz. Dicht dahinter, mit 04:09:13,4 Stunden, landete das Team „Pure Encapsulations“ auf Platz zwei, gefolgt vom Team „Kleine Zeitung, Panaceo, Martini Sportswear“.

Marcel Hirscher: „Eine harte Erfahrung, aber richtig klasse, das mal mitzuerleben. Ich dachte immer, ich habe einen großen Oberarm, aber das bringt einem hier gar nichts - ich war schwer am Limit!“

Marcel Hirscher: „Eine harte Erfahrung, aber richtig klasse, das mal mitzuerleben. Ich dachte immer, ich habe einen großen Oberarm, aber das bringt einem hier gar nichts – ich war schwer am Limit!“

Auch 2016 bot der Red Bull Dolomitenmann wieder packende Duelle auf den verschiedenen Teilstrecken, die den Bewerb bis kurz vor Schluss spannend hielten. Ski-Ass Marcel Hirscher durfte sich mit seinen Teamkollegen Andreas Goldberger, Wendelin Ortner und Benjamin Karl mit einer Gesamtzeit von 05:40:17,0 Stunden zufrieden zeigen.

Text: Sportredaktion, Fotos: Brunner Images, Red Bull Content Pool

10. September 2016 um