„Ride hard on Snow 2020“: Downhill-Spektakel am Hochstein in Lienz
Dort, wo Ende 2019 noch die Skiweltcup-Damen über die Pisten herunterbretterten, stürzten sich am 11. Jänner wagemutige Downhiller den Lienzer Hausberg hinunter.
Bereits zum 9. Mal trat der Verein „Ride Free Osttirol“ mit Obmann Rene Unterwurzacher als Veranstalter des Snow Downhill-Rennens auf, das in diesem Jahr mit Unterstützung der Lienzer Bergbahnen zum 7. Mal auf der FIS-Weltcupstrecke der Damen über die Bühne ging. Rund 85 TeilnehmerInnen aus dem In- und Ausland folgten dem Ruf und kamen nach Lienz, um sich der Herausforderung und Mutprobe zu stellen. Die Pisten am Hochstein mit bis zu 60 Prozent Gefälle waren perfekt präpariert, die umfunktionierte Ski-Weltcup-Strecke zeigte sich anspruchsvoll und schnell.
Der Modus des Bewerbes mit Training und Qualifikation am Tag, einem Side Event mit Flugeinlagen so genannter „Speedglider“ und den Head-to-Head-Battles der besten 32 der Qualifikation bei Flutlicht gegen Abend hin garantierte einen besonders sehenswerten und zum Ende hin extrem spannenden Veranstaltungsverlauf.
Begleitet von den Zurufen zahlreicher Zuschauer und Fans, setzte sich im Halbfinale der Herren der 34-jährige Stefan Müller gegen den jungen Osttiroler Johannes Wibmer durch und sicherte sich damit den Einzug ins Finale. Hier traf er auf den Oberkärntner Jeremias Egger, der zuvor Lokalmatador Gabriel Wibmer bezwungen hatte. Der aus Millstatt stammende Profibiker Stefan Müller überquerte die Ziellinie als Erster, sein Konkurrent, Jeremias Egger, stürzte, blieb aber zum Glück unverletzt. Im kleinen Finale holte sich Gabriel Wibmer den dritten Platz, sein Cousin Johannes landete auf Platz 4. Im Damenbewerb, in dem nur drei Teilnehmerinnen am Start standen, ging es direkt um den Sieg. Helene Frühwirth stand letztendlich ganz oben am Stockerl.
Text: E. Hilgartner, Fotos: Osttirol heute