Rapid Lienz: Gesamter Vorstand tritt zurück – Neuwahlen im Juni 2020

Obmann Robert „Didi” Müller gab am Dienstagvormittag, 3. September 2019, den Rücktritt des gesamten Vorstandes mit Ende der laufenden Meisterschaft im Juni 2020 bekannt.

„Ich habe den Verein in der Spielsaison 2008/2009 in einer sehr prekären Lage übernommen und übergebe ihn nun schuldenfrei. Hut ab vor dem damaligen Vorstand mit Peter Strohmayer als Obmann, Stefan Sumerauer als Kassier, Walter Prislan als Obmann-Stv. und Elfriede Innig als Kassier-Stv.”, sagte Müller bei einem Pressegespräch Dienstagvormittag einleitend. Der SV Rapid Sonnenstadt Lienz spielt neben den Osttiroler Vereinen TSU Matrei, dem FC-WR Nußdorf-Debant und der URC Thal-Assling in der Kärntner Unterliga West.

„Wir können an unsere Nachfolger einen tadellosen – und vor allem schuldenfreien – Verein übergeben. Ich war vor meinen zehn Jahren als Rapid-Obmann bereits 25 Jahre Sektionsleiter in Tristach. Jetzt ist es Zeit, Platz für neue Leute und vor allem neue Ideen zu schaffen. Wie bei vielen anderen Vereinen ist auch bei uns das Zuschauerinteresse in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen”, so der 56-Jährige. Der Verein hat derzeit etwa 400 Mitglieder. Das jährliche Budget beträgt rund 200.000 Euro, zuletzt konnte sogar ein kleiner Überschuss erwirtschaftet werden. Derzeit sind alle Mannschaften (Kampfmannschaft, Damenmannschaft, Nachwuchsmannschaften) mit Trainern und Betreuern besetzt. „Am liebsten wäre uns natürlich, wenn ein neuer Vorstand den Verein in der derzeitigen Form übernehmen würde. Es gibt aber auch andere Varianten, wie z.B. Spielgemeinschaften zu bilden”, erklärte Müller.

 

Text: Raimund Mühlburger, Foto: Osttirol heute/Mühlburger

03. September 2019 um