Osttiroler Judoka zeigten beim „Black-Belt-Open“ in Zagreb stark auf

Sarah-Marie Wibmer, Felix Thaler-Gollmitzer und Matthias Unterrainer sicherten sich beim „Black-Belt-Open“ am Samstag, 8. Feber, in Zagreb Goldmedaillen.

Das Entscheidende im Sport sind zwar nicht immer Medaillen. Wenn man aber so beherzt und schneidig kämpft, wie es Matthäus Gander, Jakob Unterrainer, Felix Thaler-Gollmitzer, Sarah-Marie Wibmer und Matthias Unterrainer am Samstag, 15. Feber, beim internationalen „Black-Belt-Open“ in der kroatischen Hauptstadt Zagreb getan haben, dann gibt es am Ende des Tages unweigerlich Medaillen. Und diese Medaillen haben in den schönsten Farben geglänzt: Mit drei Goldmedaillen für Felix Thaler-Gollmitzer, Sarah-Marie Wibmer und Matthias Unterrainer, einer Silbermedaille für Matthäus Gander und einem ausgezeichneten fünften Platz für Jakob Unterrainer belegte die zahlenmäßig kleine Osttiroler Abordnung sogar den 11. Rang im Vereinsranking – bei über 400 Startern aus 50 Vereinen und 5 Nationen.

 

Der zufriedene Silbermedaillengewinner Matthäus Gander bei der Siegerehrung

 

Mit erstaunlicher Coolness, man könnte sagen stoischer Ruhe, betrat Matthäus Gander (U14/-46 kg) das internationale Judoparkett, das für Matthäus doch Neuland ist. Als erfolgreicher Nachwuchsranggler ist Matthäus bisher ja mehr den grünen Untergrund gewohnt, er legte aber auch auf den gelb-roten Tatamis (Judomatten) ordentlich los und kämpfte sich mit schönen Ippon-Würfen schnurstracks ins Finale vor, wo er sich dem Serben Anes Somic geschlagen geben musste.

 

Sarah-Marie Wibmer durfte das schöne Gefühl genießen, bei einem internationalen Turnier auf dem Siegespodest ganz oben zu stehen.

 

Jakob Unterrainer erwischte als „Leichtgewicht“ in der Gewichtsklasse -55 kg (U14) sprichwörtlich schwere Bröckchen, legte im Auftaktkampf aber mit einem sehenswerten Hüftwurf den Kroaten Lovro Vrandecic auf die Matte. Nachdem er erst im Einzug ins Finale dem späteren Silbermedaillengewinner Edvin Hafizovic aus Zagreb unterlag, platzierte sich Jakob auf dem ausgezeichneten 5. Rang.

Ein Traumlos für jeden Judoka, weil jede Menge Kämpfe, erwischte Felix Thaler-Gollmitzer (U14/-60 kg): Fünf Starter bedeuteten „Jeder gegen Jeden“ oder in diesem Falle, Österreich gegen Kroatien. Diese Begegnung endete schließlich 3:1 für Österreich: Mit drei Siegen und nur einer (knappen) Niederlage sicherte sich Felix Thaler-Gollmitzer mehr als verdient den Turniersieg und die Goldmedaille.

 

„Goldjunge“ Felix Thaler-Gollmitzer (im weißen Judogi) in Aktion

 

U16-Kämpferin Sarah-Marie Wibmer hatte zunächst eine Klasse für sich, in der Gewichtsklasse 40 kg war sie nämlich alleine. Sie durfte aber in die nächsthöhere Gewichtsklasse -44 kg aufsteigen, und dort war Sarah-Marie eine Klasse für sich: Sie besiegte ihre Gegnerinnen aus Griechenland und Kroatien jeweils vorzeitig mit Ippon und holte sich den Turniersieg und Gold.

Eine Top-Leistung erbrachte auch wieder Matthias Unterrainer (U16/-50 kg), dessen Credo die gewissenhafte Vorbereitung auf jeden Wettkampf ist: Matthias kämpfte sich mit Ippon-Siegen gegen die Kroaten Josip Havranek und Nino Sarta souverän ins Finale und ließ auch seinem Finalgegner Lukas Kuterovac vom JC Zagreb keine Chance. Mit seinem dritten Ippon an diesem Tag sicherte Matthias die dritte Goldmedaille für Osttirol.

 

Text: Redaktion, Fotos: Judo Union Osttirol

10. Februar 2020 um