Martin Ortner zeigte beim Erzberg Rodeo mächtig auf
Beim Iron Road Prolog erkämpfte sich der 26-jährige Matreier den 23. Platz. Den Red Bull Hare Scramble beendete Martin Ortner als 47. von 500 Startern.
Einmal im Jahr trifft sich die absolute Weltelite des Hardenduro Sports im steirischen Eisenerz, um am härtesten Offroad Single-Day Race der Welt teilzunehmen. Fahrer aus 41 Nationen waren beim diesjährigen Erzberg Rodeo am Start, unter ihnen Martin Ortner aus Matrei in Osttirol, der für das Team KTM Walzer fährt. Über 1.800 Teilnehmer nahmen bei den High-Speed Prolog Läufen am Freitag und Samstag den Kampf mit dem Iron Giant auf. Beim Iron Road Prolog glüht man mit Vollgas über eine 12 km lange Schotterpiste Richtung Gipfel. Martin Ortner erreichte dabei den ausgezeichneten 23. Platz. Den Sieg bei den Prologläufen holte sich der Amerikaner Colton Haaker vor dem Österreicher Markus Walkner und dem Spanier Josep Garcia.
Nur die 500 Schnellsten der Prolog-Rennen qualifizieren sich für das Hauptrennen am Sonntag. Vom Team KTM Walzer konnte nur Martin Ortner den Red Bull Hare Scramble bestreiten. In den vergangenen Jahren zeigte der Matreier bei den Prologläufen immer wieder beeindruckenden Speed und stellte sein Bike mitten in die erste Startreihe des Hare Scrambles. Nach dem Startsignal konnte sich Martin gut einreihen und passierte Checkpoint für Checkpoint alle Streckenabschnitte im Eiltempo. Nach 53 Minuten war er bereits bei Checkpoint 11. Ab dort begann dann die No-Help Area, und die Streckenabschnitte wurden immer herausfordernder.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde der Streckenabschnitt Carl’s Dinner zur persönlichen Schlüsselstelle des Osttirolers. Der Abschnitt wurde heuer um eine weitere Schleife verlängert und führt über Felsen, die durchwegs die Größe eines Kleinwagens erreichen. Martin verbrannte dort richtig viel Energie und auch wertvolle Zeit. Er schaffte es, die Sektion zu durchfahren. Nur wenige Minuten fehlten ihm für das Erreichen des nächsten Checkpoints. Am Ende eines anstrengenden Tagen reihte sich Martin Ortner auf Platz 47 ein – eine beachtenswerte Leistung bei insgesamt 500 Rennteilnehmern.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Irina Gorodnyakova, Claudia Waldner
