Kalser Motocrosser Johannes Wibmer schloss Saison erfolgreich ab

Höhepunkt der etwas anderen Saison war für den 16-jährigen Sportler der Aunercup. Johannes Wibmer holte sich bei dieser aus vier Rennen bestehenden Serie den Vizemeister-Titel.

Auch für Johannes Wibmer, den MX-Vizestaatsmeister 2019, verlief die Motocross-Saison 2020 wegen der Corona-Pandemie etwas anders als sonst. Vollmotiviert erfolgte zu Beginn des Jahres der Umstieg von 85 ccm in die Klasse 125 ccm. Schon nach kurzer Zeit machte der Lockdown das Training auf den nationalen und internationalen Motocross-Strecken unmöglich. Mit verstärktem Konditions- und Krafttraining überbrückte Johannes die schwierige Zeit, bis er endlich im Mai zumindest auf österreichischen Trainingsstrecken wieder begeistert auf seiner KTM Gas geben konnte.

Auch bei den Rennveranstaltungen waren die Auswirkungen von Covid-19 deutlich sichtbar. Einige Veranstalter verzichteten 2020 zur Gänze auf die Durchführung von Rennen. Bei Bewerben wie dem Auner-Cup und der Staatsmeisterschaft mussten umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, und Zuschauer waren nur beschränkt erlaubt. Trotz Umstieg in die Klasse 125 ccm und erschwerten Trainingsbedingungen platzierte sich der Osttiroler Sportler bereits beim ersten Rennen in Fresach (Kärnten) im Spitzenfeld und musste sich schlussendlich nur dem slowenischen Staatsmeister geschlagen geben.

Bei den Oberösterreichischen Meisterschaften im August übernahm der 16-Jährige bereits ab dem Start die Führung und beendete das Rennen als glücklicher Sieger. Die größte Challenge war in der vergangenen Saison der Aunercup – eine Rennserie mit vier Bewerben auf verschiedenen Motocrossstrecken in Österreich. Hartes Training, volle Konzentration und mentale Stärke waren wohl ausschlaggebend für die konstanten Leistungen des jungen Sportlers aus Kals. Bei sämtlichen Rennen konnte er sein Können unter Beweis stellen und nach jedem Bewerb mit einer Stockerlplatz-Wertung nach Osttirol zurückkehren.

 

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Anfang Oktober fand in Hochneukirchen (Niederösterreich) das Finale des Aunercups 2020 statt. Trotz sehr starker Regenfällen während der Nacht kam Wibmer mit den schwierigen Streckenbedingungen sehr gut zurecht und zeigte bereits im Zeittraining mit Platz 3 auf. Noch besser sollte es beim Rennen laufen. Der Kalser übernahm bereits nach kurzer Zeit die Führung und konnte den Vorsprung bis zum Schwenken der Zielflagge noch auf über 20 Sekunden ausbauen.

Ein ähnliches Bild zeigte sich in Lauf 2. Wiederum übernahm Wibmer nach dem Start die Spitze des Fahrerfelds, ehe er durch einen technischen Defekt an der Bremse das Tempo etwas herausnehmen musste. Sein Verfolger, der Steyrer Dominik Bauer, nützte die Chance und verwies den Kalser schlussendlich auf Platz 2. Mit Rang eins im ersten Lauf und Rang zwei im zweiten Lauf sicherte sich der begeisterte Motorsportler den Tagessieg in der 125ccm-Klasse.

Auf Grund der TOP-Ergebnisse in den einzelnen Bewerben reiht sich der begeisterte Sportler aus Kals auch in der Jahres-Gesamtwertung ganz vorne ein. Mit nur 4 Punkten Rückstand beendet Wibmer die Aunercup-Meisterschaft in der 125 ccm Juniorenklasse als glücklicher Vize-Meister. In der Klasse 125 ccm Allgemein (ohne Alterslimit) verweist der 16-Jährge viele routinierte Fahrer auf hintere Plätze und freut sich sehr über den 3. Platz in der Jahres-Gesamtwertung.

Neben den sportlichen Leistungen war 2020 auch von medialen Highlights geprägt: Ein besonderes Erlebnis waren die Dreharbeiten des ORF in Zusammenarbeit mit der Münchner Sport-Marketingagentur Rasoulution in der Heimatgemeinde Kals. Johannes Wibmer und seine Cousins Fabio und Gabriel präsentierten mit gewagten Stunts ihr Talent und gaben Interessantes rund um den Radsport zum Besten. Der Beitrag wurde am 27. September in Sport am Sonntag gesendet.  User, Abonnenten und alle Interessierten werden auf instagram unter wibmerjohannes ständig am Laufenden gehalten und können virtuell am Werdegang eines begeisterten Sportlers teilhaben, der noch große Pläne hat.

 

Text: Redaktion, Fotos: privat, www.crossnews.at

12. Oktober 2020 um