3. Eiskletterfestival Osttirol war ein voller Erfolg
Über 400 Aktive und Besucher erlebten am vergangenen Wochenende das 3. Eiskletterfestival im Matreier Tauerntal. Lisi Steurer und Peter Wurzer wurden Eismaster.
„Wir durften uns beim 3. Eiskletterfestival über tolle Stimmung, eine außergewöhnlich hohe Teilnehmerzahl und viele Gäste von Jung bis Alt freuen“, so Silvester Wolsegger, Obmann des Vereines Bergsport Osttirol. Wolsegger hat gemeinsam mit den Bergführern Vittorio Messini und Matthias Wurzer zum dritten Mal das Festival in Matrei organisiert. Am Freitag, 12. Jänner, referierte im bis auf den letzten Platz gefüllten Matreier Tauernhaus Bergsteigerlegende Robert Jasper. Einer der führenden Extrembergsteiger nannte selbst die Eiger Nordwand als sein zweites Wohnzimmer. Am Samstag und Sonntag standen beim Eispark Osttirol geführte Touren auf dem Programm. Insgesamt standen den Teilnehmern mehr als 50 Routen, die im Vorstieg oder mit Fixseilen geklettert werden konnten, zur Verfügung. „Aufgrund der starken Schneefälle in den Tagen vor dem Festival kam Lawinenexperte Patrick Nairz ins Tauerntal, um anhand von Schneeprofilen die Lawinensituation zu untersuchen. Er gab dann Grünes Licht für unsere Veranstaltung“, so Wolsegger.
Lisi Steurer siegte beim Eismaster vor Julia Poppeller und Anna Brugger.
Der sportliche Höhepunkt des Wochenendes war der 3. Osttiroler Eismaster. 95 Eiskletterer matchten sich dabei im K.O.-Modus. Die Qualifikationsrunde wurde im Schwierigkeitsgrad WI 4 geklettert. Die acht besten Eiskletterer kamen ins Viertelfinale, die vier besten ins Halbfinale, und im Finale des Speedbewerbs duellierten sich bei den Herren der Osttiroler Peter Wurzer und der Italiener Matteo Rivadossi. Wurzer legte im Finale die beste Zeit hin, ebenso wie Lisi Steurer bei den Damen. Das Osttiroler Kletteraushängeschild distanzierte im Finale Julia Poppeller um 20 Sekunden.
Peter Wurzer setzte sich im Finale gegen Matteo Rivadossi durch und kürte sich so zum Eismaster 2018.
„60 Helfer sorgten dafür, dass an die 400 Eiskletterbegeisterten ihre Emotionen in einer sicheren alpinen Umgebung ausleben konnten. Die Begeisterung der Teilnehmer sprach für sich – auch das touristische Potenzial ist enorm. So planen wir in Abstimmung mit der Gemeinde Matrei in Osttirol bereits für das nächste Jahr. Unser Dank gilt allen Mitwirkenden und hier vor allem den 20 Bergführern, 25 Bergrettern und 15 freiwilligen Helfern“, so die Organisatoren.
Text: Redaktion, Fotos: Ramona Waldner
