1. Compedal Sprint: Martin Weißkopf und Ina Forchthammer siegten
29 Skibergsteiger und vier Skibergsteigerinnen gingen am Samstag, 12. Jänner 2019, bei der Premiere des Compedal Sprints in Assling an den Start.
Zum ersten Mal in Osttirol veranstaltete die Union Raika Compedal Thal/Assling einen Tourenlauf in Form eines Sprints. Am Schlusshang des Compedal-Liftes ging das Rennen über die Bühne. 90 Höhenmeter waren zu überwinden. Spitzkehren, Tragepassagen, Abfahrt – alle Aspekte des Skibergsteigens hatten die Organisatoren in das Rennen eingearbeitet.
Bei den Herren siegte der Prägratner Martin Weißkopf vor dem Lienzer Manuel Seibald und Johann Stuhler.
Sowohl die Damen als auch die Herren mussten zunächst einen Vorlauf bestreiten. Bei den Damen setzten sich bereits hier Ina Forchthammer vom WSV St. Johann im Pongau, die vom ÖSV auch für den Weltcup am kommenden Wochenende in Bischofshofen nachnominiert wurde, durch. Auch bei den Herren zeichnete sich bereits nach dem Vorlauf ein Topfavorit heraus. Osttirols Topathlet Martin Weißkopf belegte in der Vorausscheidung vor dem ÖSV C-Kaderläufer Paul Verbnjak (auch für Bischofshofen nominiert) und dem rumänischen Nationalteamathleten Manea Rares den ersten Platz.
Bei den Damen setzte sich die Salzburgerin Ina Forchthammer vor Jenn Schelton und Miruna Girbacea durch.
Im ersten Viertelfinallauf setzten sich Martin Weißkopf und Johann Stuhler gegen Bruno Lemberger, Giordan Nagler und Alex Daga durch und qualifizierten sich für das Halbfinale. Vom zweiten Viertelfinallauf qualifizierten sich sogar 4 von 6 Teilnehmern für das Halbfinale. Die Top 2 – Constantin Surdu und Jan Paul Adang – qualifizierten sich über den normalen Weg. Stefan Wernig und Simon Schupfer stiegen als die zwei besten Lucky Looser in das Halbfinale auf.
Sieger Martin Weißkopf bei der Vorbereitung …
Der dritte Viertelfinallauf war ein rein Osttiroler Lauf, bei dem sich Compedal Lokalmatador Andreas Niederwieser vor dem Kartitscher Johannes Walder durchsetzte. Beide stiegen in das Halbfinale auf. Auch im vierten Viertelfinallauf setzten sich die zwei Favoriten durch. Manuel Seibald und Paul Verbnjak qualifizierten sich souverän für das Halbfinale. Für Marian Bstieler, Markus Brunner, Andreas Isara und dem jüngsten Teilnehmer Noah Lemberger (Jahrgang 2005) war hier Endstation.
… und bei der Abfahrt
Das letzte Viertelfinale prägte das Team Skimo Romania. Manea Rares und Dragos Blau konnten sich früh absetzen und qualifizierten sich sicher für das Halbfinale. Für Hannes Wilhelmer, Petrut Continghu, Josef Bodner und Philipp Fuchs kam hier das Aus. In den zwei Halbfinalläufen qualifizierten sich diesmal jeweils die Top 3 für das Finale. Im ersten Lauf konnte sich wieder Martin Weißkopf durchsetzen. Als Zweiter kam Johann Stuhler über die Ziellinie. Johannes Walder war der Dritte im Bunde.
Im zweiten Halbinale hofften die Compedaler Fans auf den Lokalmatador Andreas Niederwieser. Doch sein Rennen war bereits kurz nach dem Start in der Passage mit den Spitzkehren so gut wie vorbei. Als einziger Läufer nahm er die rutschige Innenspur und musste zweimal in den Schnee greifen. Die anderen 5 Teilnehmer zogen sofort auf und davon und machten sich die Finalplätze unter sich aus. Der starke Rumäne Manea Rares gewann diesen Heat knapp vor Manuel Seibald und Paul Verbnjak. Aufgrund eines Fehlers in der Wechselzone kassierte Paul Verbnjak jedoch eine 15 Sekunden-Strafe und fiel im Klassement hinter den Osttiroler Simon Schupfer zurück.
Im hochklassigen Finale beeindruckte Martin Weißkopf mit einer super Vorstellung. Vom Start weg zog er auf und davon. Der rumänische Top-Athlet Manea Rares verspielte seine Chance auf der rutschigen Innenspur in den Spitzkehren und verlor sofort den Anschluss. Manuel Seibald war zwar auf der Jagd nach Martin Weißkopf, konnte ihm aber nicht mehr näher kommen. Bereits in der letzten Wechselzone war das Siegerpodest fixiert, sofern bei der Abfahrt zwischen den Toren nichts mehr passierte. Martin Weißkopf holte sich als Sieger des 1. Compedal Sprints den mit 300 Euro dotierten Gewinnerscheck. Über den zweiten Platz (200 Euro) jubelte Manuel Seibald, und Rang 3 belegte Johann Stuhler (100 Euro). Platz 4 erkämpfte sich Simon Schupfer knapp gegen Johannes Walder, und für Manea Rares blieb noch Platz 6.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Union Compedal Thal/Assling
