Vier Osttiroler Gemeinden feierten 20 Jahre e5-Programm in Tirol
Zum 20-jährigen Jubiläum feierten die Osttiroler e5-Gemeinden Assling, Dölsach, Innervillgraten und Virgen gemeinsam mit LH-Stv. Josef Geisler und Energie Tirol.
Das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen in Tirol. Gestartet wurde das ausgeklügelte Programm für alle Energiefragen im Jahr 1998 mit fünf Gemeinden, mittlerweile ist es auf 50 Gemeinden in Tirol angewachsen. Zum 20-jährigen Jubiläum besuchten LH-Stv. Josef Geisler und Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol, vor Kurzem Virgen, eine der ersten e5-Gemeinden in Tirol.
Im e5-Programm gibt es sechs Handlungsfelder. Bewertet werden neben dem Bau von energieeffizienten Gemeindegebäuden auch Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung der Bevölkerung oder die nachhaltige Beschaffung. „Mit der Entscheidung, dem e5-Programm beizutreten, unterstreichen Gemeinden ihre Bemühungen, auf aktuelle Veränderungen zu reagieren, indem sie verstärkt erneuerbare Energien einsetzen und den Energieverbrauch drosseln. Die Gemeinden tragen mit ihrer Teilnahme maßgeblich zu unserem Ziel Tirol 2050 energieautonom bei”, sagte Geisler.
Die Gemeinde Virgen konnte bereits 2009 die höchste Stufe des Programms – nämlich fünf „e” – erreichen. „Als e5-Gemeinden bekennen wir uns zu einem nachhaltigen, zukunftsträchtigen Umgang mit Energie und Rohstoffen. Wir sind bestrebt, Energie effizienter einzusetzen, heimische erneuerbare Energiequellen schonend zu nutzen und diese in unserer Gemeinde auch aktiv zu produzieren”, erklärte der Virger Bgm. Dietmar Ruggenthaler.
Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol, verwies auf messbare Erfolge: „15 von insgesamt 22 E-Carsharing-Angeboten sind in Tirol in e5-Gemeinden entstanden, mehr als die Hälfte unserer Energieberatungen finden in diesen Gemeinden statt. Insgesamt leben derzeit 46% aller Tirolerinnen und Tiroler in e5-Gemeinden. Mit jährlich etwa 500 umgesetzten Maßnahmen können wir gemeinsam mit den teilnehmenden Gemeinden wirklich etwas bewirken.”
Text: Redaktion, Foto: Gemeinde Virgen/Mariacher
