Land schätzt die Schäden des Unwetters auf 35,5 Mio. Euro – Soforthilfe beschlossen

Die Landesregierung beschloss ein Soforthilfe-Paket, mit dem Osttirol bei der Bewältigung der Herausforderungen nach den Unwetterschäden unterstützt werden soll.

„Mit dem heute beschlossenen Soforthilfe-Paket für Osttirol unterstützen wir den Bezirk bei der Bewältigung der Herausforderungen infolge der entstandenen massiven Unwetterschäden”, sagte Landeshauptmann Günther Platter am Montag, 5. November, im Anschluss an die Regierungssitzung. Die Landesregierung fasste einen Grundsatzbeschluss zur Soforthilfe nach den Unwetterereignissen von letzter Woche. Ausgegangen wird von einer Schadenssumme von 35,5 Mio. Euro. Die Schadensereignisse sind hauptsächlich durch Vermurungen, Überschwemmungen, Verklausungen und Sturmschäden entstanden – 22 Mio. Euro sind allein Waldschäden auf 1.000 Hektar zuzurechnen. Individualschäden – wie etwa in der Galitzenklamm – sind in der Schadenssumme nicht enthalten, die Unterstützung jedoch durch den Regierungsbeschluss abgedeckt.

 

Schadenssumme laut Schätzung des Landes insgesamt 35,5 Mio. Euro

Straßenbau: 2,5 Mio. Euro
Wasserbau: 9 Mio. Euro
Wildbach- und Lawinenverbauung: 2 Mio. Euro (ohne Deponiekosten)
Forst: 22 Mio. Euro

 

„Mit den Finanzmitteln sollen vor allem die Wiederherstellung der Infrastruktur – wie Straßen, Brücken sowie Schutzbauten, aber auch die Aufforstung der geschädigten Waldflächen –  rasch umgesetzt werden”, erklärte LH-Stv. Josef Geisler. „Eine rasche Schadensbehebung ist jetzt das maßgebliche Ziel für die betroffenen Osttiroler Gemeinden. Daher werden umgehend Verfahren eingeleitet, um die Schadensabwicklung im Vermögen der Gemeinden sicherzustellen. Gleichzeitig werden auch für private Elementarschäden Beihilfen in Höhe von 50% des geschätzten Schadenswertes als Soforthilfe gewährt”, sagte LR Johannes Tratter.

 

Text: Redaktion, Foto: Brunner Images

05. November 2018 um