Tiroler VP-Frauen: „Mehr Frauen in die Gemeindepolitik!“

Im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen am 26. Feber 2022 starten die Tiroler VP-Frauen eine Offensive, um den Frauenanteil in den Gemeindestuben zu erhöhen.

Kein Tiroler Bezirk ohne Bürgermeisterin. Keine Gemeinde ohne Gemeinderätin. Diese ambitionierten Ziele setzen sich VP-Frauenchefin NR Liesi Pfurtscheller und die Osttiroler Bezirksleiterin BR Elisabeth Mattersberger. Dass hier noch sehr viel Luft nach oben ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Im ganzen Land stellen Frauen aktuell 6,5 % der Tiroler Gemeindechefs und 21 % Prozent aller Gemeindemandatare. Ähnlich die Situation im Bezirk Lienz: Von 409 GemeinderätInnen sind 83 weiblich. Mit Elisabeth Blanik in Lienz und Erika Rogl in Kals am Großglockner gibt es zwei Bürgermeisterinnen, 31 Gemeinden stehen Bürgermeister vor.

„Wir wollen mehr Frauen in den Tiroler Gemeindegremien, weil wir gerade auf kommunaler Ebene eine ganzheitliche, sprich männliche UND weibliche Betrachtung der Aufgaben brauchen,“ plädiert Pfurtscheller für ein partnerschaftliches Miteinander von Politikerinnen und Politikern in den Gemeinden. Und sie gibt sich sehr zuversichtlich für die Motivationsoffensive: „Ich weiß, dass gerade in den Gemeinden ein enormes weibliches Potenzial vorhanden ist. Wir wollen diese engagierten Frauen gezielt aufspüren, ermuntern, unterstützen und sie für eine aktive Mitarbeit gewinnen.“

Interessierten Frauen unterbreiten die Tirolerinnen in der Volkspartei ein breites Angebot: wöchentlicher Online-Jour fix für den laufenden Austausch, Seminare und maßgeschneiderte Einzelcoachings, Power-Wochenende mit Expertinnen und Mentorinnen sowie konkrete Hilfestellungen im Wahlkampf. Nach dem Motto „Du hast die Wahl. Du bist die Wahl.“ sollen Frauen konkret angesprochen, motiviert und professionell bis in die Gemeindeparlamente begleitet werden.

„Sich trauen und sich selber etwas zutrauen.“ Diesen Rat gibt die Matreier Vizebürgermeisterin und Bundesrätin Elisabeth Mattersberger allen Frauen, die über eine Kandidatur nachdenken. „Man kann alles lernen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich bin gerne bereit, mein Wissen an neue Kandidatinnen weiterzugeben“, so Mattersberger. „Es macht einfach einen Unterschied, wenn Entscheidungen von Frauen UND Männern getroffen werden. Es gibt dabei kein richtig oder falsch, aber je stärker beide Sichtweisen einfließen, desto höher ist die Akzeptanz bei der Bevölkerung“, ist die VP-Bundesrätin überzeugt.

 

Text: Redaktion, Foto: VP-Lienz

05. November 2021 um