Tirol hat gewählt: ÖVP unangefochten auf Platz 1

Die Landtagswahl in Tirol ist geschlagen: Laut vorläufigem Endergebnis legte die ÖVP tirolweit zu. Platz 2 holte sich die SPÖ, Platz 3 ging an die FPÖ. Die Wahlbeteiligung lag bei 60%.

Die Tirolerinnen und Tiroler stimmten heute, 25.2.2018, über die Zusammensetzung des künftigen Landtages ab. 537.273 Personen waren wahlberechtigt, 322.379 von ihnen machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Um die insgesamt 36 Mandate kämpften mit ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen, Liste Fritz, NEOS, der Family-Partei und Impuls (letztere in acht von neun Wahlkreisen) acht Listen – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen: Klar zulegen konnte die ÖVP mit Landeshauptmann Günther Platter. Das für die Schwarzen sehr erfreuliche Ergebnis: 44,26 Prozent der Stimmen und damit ein Zugewinn von 4,91 Prozent!

Platz zwei holte sich die SPÖ vor der FPÖ. Die Sozialdemokraten gewannen tirolweit 3,53 Prozent dazu (Gesamt: 17,25 Prozent gegenüber 13,72 Prozent im Jahr 2013), für die Freiheitlichen reichte es „nur“ für Platz drei. Geht es um den höchsten Zugewinn an Stimmen und Prozenten, dann avancierte die FPÖ Tirol aber klar zum Spitzenreiter des heutigen Urnenganges: Insgesamt schafften die Freiheitlichen ein Plus von 6,19 Prozent (15,53 Prozent) und sicherten sich damit ein zusätzliches Mandat. Die Grünen verloren leicht und kamen mit einem Minus von 1,92 Prozent auf 10,67 Prozent der Stimmen. Über den Einzug in den Tiroler Landtag können sich die Liste NEOS (5,21 Prozent) und die Liste Fritz (5,46 Prozent) freuen, nicht geschafft haben es Impuls und die Family-Partei.

In Mandaten gerechnet bedeutet dies: 17 Sitze im Tiroler Landtag für die ÖVP, die die absolute Mandatsmehrheit nur knapp verfehlte, sechs für die SPÖ, fünf für die FPÖ sowie vier für die Grünen. Die NEOS sind im zukünftigen Landesparlament mit zwei Mandataren vertreten, die Liste Fritz hält ebenso bei zwei Mandaten. Den Schwarzen unter Landeshauptmann Günther Platter stehen damit mehrere Optionen für eine Mehrheit im Landtag offen, ernsthaft in Frage kommen dürften aber wohl nur Rot, Grün sowie Blau.

 

Text: Politikredaktion, Foto: expa pictures/Jakob Gruber

25. Februar 2018 um