Sanierungsoffensive des Landes Tirol wird auch 2020 weitergeführt

Seit 2013 läuft die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive des Landes Tirol. Rund 90.000 Sanierungen wurden seitdem unterstützt.

Wer sein Haus oder seine Wohnung professionell und umfassend sanieren lässt, hat einen Mehrfachnutzen durch verringerte Schadstoff-Emissionen, höheren Wohnkomfort und auf einen längeren Zeitraum gesehen Einsparungen bei den Heizkosten. „Darüber hinaus profitiert auch der Tiroler Arbeitsmarkt durch Aufträge an das regionale Bau- und Baunebengewerbe enorm davon“, so Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader.

Seit dem Jahr 2013 hat das Land Tirol mittels der Wohnbauförderung rund 90.000 Wohnungssanierungen unterstützt. Insgesamt wurden rund 249 Mio. Euro für verschiedene Sanierungsmaßnahmen investiert, darunter vor allem in den Fenstertausch, die Heizungserneuerung, den Vollwärmeschutz und in die Dachsanierung. Darüber hinaus werden Maßnahmen realisiert, um Häuser und Wohnungen alten- und behindertengerecht zu gestalten. Das Land übernimmt dabei bis zu 30 Prozent der förderbaren Sanierungskosten. Das ausgelöste Bauvolumen beläuft sich auf rund 983 Mio. Euro.

Die Offensive des Landes hat bislang zu einer Steigerung bei der Anzahl der sanierten Wohnungen um rund 26 Prozent geführt. Das Bauvolumen hat um rund 43% zugenommen und jährliche Investitionen in der Höhe von rund 160 Mio. Euro ausgelöst. Die CO2-Emissionen konnten zuletzt um mehr als 22.000 Tonnen reduziert werden.

Ausweitung der Sanierungsoffensive im Frühjahr

Im Frühjahr steht eine Novelle der Tiroler Bauordnung an. Dabei wird auch die Sanierungsoffensive adaptiert. „Wir sind gerade dabei, ein umfassendes Klimapaket zu schnüren“, kündigt Beate Palfrader an. In Arbeit sind unter anderem Förderungen für Photovoltaik, um die Energieunabhängigkeit Tirols voranzutreiben. Auch soll ein nachträglicher Anschluss für Elektrofahrzeuge gefördert werden.

 

Text: Redaktion, Symbolfoto: AdobeStock/tamayura

02. Januar 2020 um