Osttiroler KinderbetreuungsZentrum: Neue Räumlichkeiten in Matrei eröffnet

In die neuen Räumlichkeiten im Pfarrheim wurden ca. 200.000 Euro investiert. Im Beisein von LR Beate Palfrader weihte sie Pfarrer Ferdinand Pittl am 25. September ein.

Seit 1995 betreut das Osttiroler KinderbetreuungsZentrum (OKZ) auch in Matrei in Osttirol Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren. Anfangs an unterschiedlichen Orten untergebracht, befand sich die OKZ-Zweigstelle zuletzt im Zentralkindergarten. Da es dort in Zukunft auch eine sechste Kindergarten-Gruppe geben wird, war das OKZ auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der röm.-kath. Kirche fand man diese im Pfarrheim, wo früher die Bücherei untergebracht war.  Viele Eltern kamen mit ihren Schützlingen am Dienstag, 25. September, zur feierlichen Eröffnung und Einweihung.

 

Pfarrer Ferdinand Pittl weihte die neuen Räumlichkeiten ein.

 

„In drei Kindergärten werden in Matrei derzeit rund 130 Kinder betreut. Mit dem Verein OKZ arbeiten wir schon seit über 20 Jahren zusammen. Wir sind sehr froh, dass hier im Pfarrheim neue Räumlichkeiten gefunden werden konnten, und ich bedanke mich insbesondere auch bei den Eigentümervertretern der Kirche, Pfarrer Ferdinand Pittl und Michael Egger“, so Bgm. Andreas Köll einleitend.

 

 

Als wichtigste erste Begegnungsorte nach dem Elternhaus bezeichnete Bildungslandesrätin Beate Palfrader Kindergärten und andere Kinderbetreuungseinrichtungen, wie das OKZ. „Kinderbetreuung kostet sehr viel, ist aber auch sehr viel wert. Diese Einrichtungen ermöglichen den Familien mehr Gestaltungsmöglichkeiten und insbesondere den Frauen mehr Unabhängigkeit“, so Palfrader. In den letzten Jahren seien über 6.000 neue Kinderbetreuungsplätze in Tirol geschaffen worden. Die Landesrätin bezeichnete das OKZ als wichtigen Partner im Bezirk Lienz, um bedarfsorientierte Betreuungsplätze mit entsprechend flexiblen Öffnungszeiten zu schaffen und zu betreiben. „Mit den Kinderbetreuungseinrichtungen wurden außerdem 700 qualifizierte Arbeitsplätze direkt geschaffen. Der Beschäftigungseffekt liegt bei rund 3.500 Personen. Diese Einrichtungen sind wichtig, um unsere Gemeinden lebens- und liebenswerter zu machen“, betonte Palfrader.

 

OKZ-Geschäftsführerin Sabine Bodner: „In Matrei werden von uns derzeit maximal 13 Kinder betreut, in allen fünf Osttiroler Zweigstellen sind es täglich etwa hundert.“

 

OKZ-Geschäftsführerin Sabine Bodner berichtete, dass rund 200.000 Euro in die neuen Räumlichkeiten im Matreier Pfarrheim investiert wurden. „125.000 Euro erhalten wir dafür Förderung vom Land. Der laufende Betrieb wird durch Elternbeiträge, das Land Tirol und die Gemeinden finanziert“, so Bodner. In Matrei werden vom OKZ derzeit maximal 13 Kinder betreut. „In unseren fünf Zweigstellen in Osttirol betreuen wir täglich etwa 100 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren“, so die Geschäftsführerin. In Matrei befinde sich der Großteil der betreuten Kinder im so genannten „Kinderkrippenalter“, also im Alter von 1 bis 3 Jahren. Vier Mitarbeiterinnen betreuen in Matrei die Kinder, Carmen Rainer leitet das OKZ-Team in der Tauerngemeinde. Geöffnet ist das OKZ in Matrei Montag bis Freitag, von 6.30 bis 18.30 Uhr.

 

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Osttirol heute/Mühlburger

26. September 2018 um