Langsames Hochfahren der Wirtschaft: Kleinere Geschäfte öffnen nach Ostern

Nach der Verwirrung über die „Stopp Corona“-App und den „Oster-Erlass“ hat die Bundesregierung heute, Montag, 6.4., für Klarstellung gesorgt.

Bundeskanzler Sebastian Kurz informierte, dass in Österreich erste Geschäfte schrittweise Mitte April öffnen können. Die Maskenpflicht wird auch auf den öffentlichen Verkehr ausgedehnt. Die bisherigen Bewegungsbeschränkungen bleiben vorerst weiter aufrecht.

Österreich habe schneller und restriktiver als andere Länder auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus reagiert. Deshalb werde Österreich auch schneller wieder aus der Krise herauskommen, so Kurz heute im Bundeskanzleramt. „Aber nur, wenn sich weiterhin alle konsequent an die Maßnahmen halten.“

Diese würden vorerst bis Ende April gelten. Weiterhin sei es wichtig, soziale Kontakte zu meiden und Abstand zu halten. Auch solle man nicht mit Menschen außerhalb des eigenen Haushalts Ostern feiern. Bundeskanzler Sebastian Kurz: „Die Osterwoche wird eine entscheidende sein.“

Keine Veranstaltungen bis Ende Juni

Ab 14. April sollen kleinere Geschäfte bis 400 Quadratmeter wieder öffnen dürfen, ab 1. Mai sollen alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure wieder öffnen – aber nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wie dem Tragen von Masken und einer limitierten Anzahl von Kunden im Geschäftslokal. Alle anderen Bereiche, Hotels und Gastronomie sollen erst Mitte Mai folgen dürfen. Veranstaltungen werden bis Ende Juni nicht stattfinden dürfen. Die Regelung für den Sommer wird Ende April entschieden.

Die Matura und Lehrabschlussprüfungen sollen unter besonderen Vorkehrungen stattfinden, Schulen werden bis Mitte Mai geschlossen sein. Die Betreuung wird weiterhin sichergestellt sein.

Masken müssen weiterhin in Supermärkten getragen werden und zudem auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ob das auch an Arbeitsplätzen gilt, bleibt den Betrieben überlassen.

 

Text: APA/ORF/Redaktion, Foto: AdobeStock/bignai

06. April 2020 um